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Am 9. Dezember 1987 fanden in der Schweiz die Gesamterneuerungswahlen des Bundesrates statt. Die beiden Kammern des neu gewählten Parlaments, die Vereinigte Bundesversammlung, wählten die Schweizer Regierung, den Bundesrat, für die von 1988 bis 1991 dauernde Amtszeit. Die Sitze wurden einzeln in der Reihenfolge des Amtsalters der Sitzinhaber bestellt.
Bundesrat Otto Stich (SP) war Vorsteher des Eidgenössischen Finanzdepartements (EFD). Er stellte sich als amtsältester Bundesrat als erster zur Wahl.
1. Wahlgang | |
---|---|
ausgeteilte Wahlzettel | 245 |
eingegangene Wahlzettel | 245 |
leer/ungültig | 33/0 |
gültig Total | 212 |
absolutes Mehr | 107 |
Otto Stich | 185 |
Verschiedene | 27 |
Bundesrat Jean-Pascal Delamuraz (FDP) stand Anfang 1987 dem Volkswirtschaftsdepartement (EVD) vor.
1. Wahlgang | |
---|---|
ausgeteilte Wahlzettel | 244 |
eingegangene Wahlzettel | 244 |
leer/ungültig | 25/1 |
gültig Total | 218 |
absolutes Mehr | 110 |
Jean-Pascal Delamuraz | 194 |
Verschiedene | 24 |
Bundesrätin Elisabeth Kopp (FDP) war seit 1984 Vorsteherin des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartementes (EJPD).
1. Wahlgang | |
---|---|
ausgeteilte Wahlzettel | 239 |
eingegangene Wahlzettel | 239 |
leer/ungültig | 27/0 |
gültig Total | 212 |
absolutes Mehr | 107 |
Elisabeth Kopp | 166 |
Lili Nabholz (FDP) | 20 |
Verschiedene | 26 |
Bundesrat Arnold Koller (CVP) war seit 1989 Vorsteher des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartementes (EJPD).
1. Wahlgang | |
---|---|
ausgeteilte Wahlzettel | 245 |
eingegangene Wahlzettel | 245 |
leer/ungültig | 13/4 |
gültig Total | 228 |
absolutes Mehr | 115 |
Arnold Koller | 178 |
Anita Fetz (POCH) | 13 |
Verschiedene | 37 |
Bundesrat Flavio Cotti (CVP) war Anfang 1987 Vorsteher des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI).
1. Wahlgang | |
---|---|
ausgeteilte Wahlzettel | 244 |
eingegangene Wahlzettel | 242 |
leer/ungültig | 16/3 |
gültig Total | 223 |
absolutes Mehr | 112 |
Flavio Cotti | 205 |
Verschiedene | 18 |
Bundesrat Pierre Aubert (SP) war seit 1978 Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA). Da er seinen Rücktritt zum 31. Dezember 1987 erklärt hatte, wurde eine Ersatzwahl für seinen Sitz nötig. Die SP erhob im Sinne der Zauberformel Anspruch auf diesen Sitz, welcher auch nicht bestritten wurde. Der Kandidat der Sozialdemokraten, René Felber, wurde bereits im 1. Wahlgang gewählt und übernahm das Departement von Aubert.
Bundesrat Leon Schlumpf (SVP) war seit 1980 Vorsteher des Eidgenössischen Verkehrs- und Energiewirtschaftsdepartements (EVED). Da er per 31. Dezember 1987 seinen Rücktritt erklärt hatte, wurde eine Ersatzwahl für seinen Sitz notwendig. Der Sitzanspruch der SVP (die bis 2003 gemäss Zauberformel nur seinen Sitz hatte) wurde nicht in Frage gestellt.
Der Kandidat der SVP, Adolf Ogi, wurde im zweiten Wahlgang gewählt und übernahm das Departement von Leon Schlumpf.
1. Wahlgang | 2. Wahlgang | |
---|---|---|
ausgeteilte Wahlzettel | 245 | 245 |
eingegangene Wahlzettel | 244 | 245 |
leer/ungültig | 4/0 | 4/0 |
gültig Total | 240 | 241 |
absolutes Mehr | 121 | 121 |
Adolf Ogi | 114 | 132 |
Hans-Rudolf Nebiker (SVP) | 43 | 69 |
Ulrich Gadient (SVP) | 33 | 22 |
Ulrich Siegrist (SVP) | 31 | 16 |
Leni Robert (Grüne) | 17 | - |
Verschiedene | 2 | 2 |
Der amtierende Bundeskanzler Walter Buser trat zur Wiederwahl an und wurde mit 212 Stimmen im Amt bestätigt.[1]
Otto Stich wurde mit 165 Stimmen zum Bundespräsidenten für das Jahr 1988 gewählt, Jean-Pascal Delamuraz mit 157 Stimmen zum Vizepräsidenten.[2]
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