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Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen
oberste Bundesbehörde der Bundesrepublik Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) ist eine Oberste Bundesbehörde der Bundesrepublik Deutschland mit Sitz in der Bundesstadt Bonn und Berlin.[1][2] Seit dem 6. Mai 2025 ist Verena Hubertz (SPD) Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen im Kabinett Merz. Ein eigenständiges Bundesbauministerium bestand von 1949 bis 1998 und besteht wieder seit 2021.
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Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
1949 wurde zunächst das Bundesministerium für Wiederaufbau gegründet. Dieses wurde 1950 in Bundesministerium für Wohnungsbau umbenannt. 1961 erfolgte eine Umbenennung in Bundesministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung, 1965 in Bundesministerium für Wohnungswesen und Städtebau und 1969 in Bundesministerium für Städtebau und Wohnungswesen. 1972 erhielt es den Namen Bundesministerium für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau, den es bis zu seiner Auflösung 1998 trug.
Lauritz Lauritzen (SPD) war von Juli bis Dezember 1972 in Personalunion Bau-, Post- und Verkehrsminister; die drei Ministerien blieben jedoch organisatorisch selbstständig. Erste Ministerin war Gerda Hasselfeldt (1990 und 1991).
Im Kabinett Schröder I wurde das Ministerium durch Organisationserlass des Bundeskanzlers vom 27. Oktober 1998 mit dem Bundesverkehrsministerium zum Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (BMVBW) vereinigt. Dessen erster Leiter wurde Franz Müntefering (SPD).
Von 2013 bis 2018 war der Baubereich dem Bundesumweltministerium (BMUB) angegliedert, von 2018 bis 2021 gehörte er zum Bundesinnenministerium (BMI).
Mit Organisationserlass vom 8. Dezember 2021 hat Bundeskanzler Olaf Scholz noch am Tag seiner Ernennung und mit sofortiger Wirkung angeordnet, dass ein Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gebildet wird.[3] Seitdem besteht das Bauministerium erneut als selbstständiges Bundesministerium. Dem Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen wurden gemäß dem Erlass aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern und für Heimat die Zuständigkeiten für Bauwesen, Bauwirtschaft und Bundesbauten, für Stadtentwicklung, Stadtentwicklungsprogramme und Wohnen sowie für Raumordnung, Regionalpolitik und Landesplanung übertragen.
Das Bundesministerium hat den Standortwettbewerb für das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation begleitet. Als Standort wurde im Februar 2023 Halle (Saale) ausgewählt.[4]
Namen
- 1949–1950: Bundesministerium für Wiederaufbau
- 1950–1961: Bundesministerium für Wohnungsbau
- 1961–1965: Bundesministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung
- 1965–1969: Bundesministerium für Wohnungswesen und Städtebau
- 1969–1972: Bundesministerium für Städtebau und Wohnungswesen
- 1972–1998: Bundesministerium für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau
- seit 2021: Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen
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Aufbau
Unter dem für Planung, Koordinierung und Kommunikation zuständigen Leitungsstab gliedert sich das Ministerium in vier Abteilungen:
- Abteilung Z (Zentral- und Grundsatzabteilung)
- Abteilung W (Wohnungswesen und Immobilienwirtschaft)
- Abteilung S (Stadtentwicklung, Raumordnung)
- Abteilung B (Baupolitik, Bauwirtschaft, Bundesbau)
Zuständige Bundesminister
Bundesbauminister 1949–1998 und ab 2021

Andere für Bauen zuständige Bundesminister 1998–2021
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Zuständige Staatssekretäre
Parlamentarische Staatssekretäre
- 1969–1972: Karl Ravens (SPD)
- 1972–1978: Dieter Haack (SPD)
- 1978–1982: Dietrich Sperling (SPD)
- 1982–1987: Friedrich-Adolf Jahn (CDU)
- 1987–1993: Jürgen Echternach (CDU)
- 1991–1998: Joachim Günther (FDP)
- 2021–2023: Cansel Kiziltepe (SPD)
- seit 2021: Sören Bartol (SPD)
- 2023–2025: Elisabeth Kaiser (SPD)
- seit 2025: Sabine Poschmann (SPD)
Beamtete Staatssekretäre
- 1949–1959: Hermann Wandersleb
- 1959–1965: Werner Ernst
- 1965–1969: Johannes Schornstein
- 1969–1973: Louis Storck
- 1973–1978: Hubert Abreß
- 1978–1982: Albert Maximilian Schmid (SPD)
- 1982–1994: Gerhard von Loewenich
- 1990–1994: Herbert Schmülling (FDP)
- 1994–1998: Christa Thoben (CDU)
- 2021–2025: Rolf Bösinger (SPD)
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Dienstsitz

Der Berliner Dienstsitz des BMWSB liegt in der Krausenstraße 17–18 in Berlin-Mitte.[5] Das Gebäude wurde zuvor vom Bundesinnenministerium genutzt.
Der Bonner Dienstsitz des Ministeriums befand sich ab 2021 zunächst in der Graurheindorfer Straße 198 im Stadtteil Castell in unmittelbarer Nachbarschaft zum Bundesministerium des Innern und für Heimat[6] und wechselte dann an den Robert-Schuman-Platz 3[7], wo es gemeinsam mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz ein in den 1980er Jahren errichtetes Ministerialgebäude nutzt.
Bis 1998 hatte das Bauministerium seinen Dienstsitz im Schloss Deichmannsaue in Bonn-Rüngsdorf.
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Literatur
- Heinz Hoffmann (Bearbeiter): Die Bundesministerien 1949–1999. Bezeichnungen, amtliche Abkürzungen, Zuständigkeiten, Aufbauorganisation, Leitungspersonen (= Materialien aus dem Bundesarchiv. Heft 8). Wirtschaftsverlag NW GmbH, Bremerhaven 2003, ISBN 3-86509-075-3, S. 385–400 (596 S., einschließlich CD-ROM mit dem Buchinhalt).
Weblinks
Einzelnachweise
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