Für das ZDF, 3sat und ARTE produzierte er als Autor mehr als 70 Reportagen, Dokumentationen, Doku-Reihen und Dokumentarfilme zu gesellschafts-, entwicklungs- und umweltpolitischen Themen. Seine Dreh- und Vortragsreisen führten ihn nach Norwegen, Kolumbien, Russland, Pakistan, Afghanistan, Haiti, die USA etc.[2] Er arbeitete u.a. für die ZDF-Reportage, ZDF-Zündstoff, 37 Grad etc. Immer wieder produzierte er außerhalb der klassischen Sendegefäße Einzel-Filme und Reihen für Sonder- oder Event-Programmierungen. Ein wichtiger Schwerpunkt seiner Arbeit als Autor lag ab 1999 in der Entwicklung mehrteiliger „dokumentarischer Filmerzählungen“[3] für das ZDF. Einige seiner neueren Filme hat er selbst gedreht. In seinen filmischen Arbeiten steht er den Ideen des Direct Cinema nahe.
Immer wieder hat er sich zu den Grundlagen des dokumentarischen Fernsehhandwerks in Publikationen und auf Fortbildungsveranstaltungen geäußert. Dabei beschäftigen ihn im Besonderen die Form der Reportage und die Dramaturgie des Authentischen auch im Feature, in Dokumentationen und Dokumentarfilmen, so wie die Auseinandersetzung mit den Arbeiten von Georg Stefan Troller und Hans-Dieter Grabe. Als Coach war er für zahlreiche Fernsehsender tätig, unter anderem für das afghanische Fernsehen RTA.[4]
Neben den dokumentarischen Fernseharbeiten hat Witzke seine Fotografien und Cartoons in zahlreichen Ausstellungen gezeigt.[5]
Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt bei Mainz.
1989: Wilhelmine-Lübke-Preis des Kuratoriums Deutsche Altershilfe („Geh' so weit du kannst – alte Menschen in einer Tagesklinik“)
1993: Film- und Fernsehpreis des Hartmannbundes („Unter Mördern, Priestern und Vergessenen – deutsche Ärzte in Kolumbien“).
1994: XXI. Ekotopfilmfestival in Zilina/Slowakei: Preis des Gesundheitsministers der Slowakischen Republik. („Zündstoff: Vergiften wir unsere Kinder?“)
1994: XXI. Ekotopfilmfestival in Zilina/Slowakei, 1994: Erster Preis in der Kategorie Populärwissenschaftliches Programm („Zündstoff: Vergiften wir unsere Kinder?“)
1995: VII. Prix Leonardo/Parma: Ehrenurkunde, magna cum laude, Silbermedaille. („Zündstoff: Vergiften wir unsere Kinder“)
1995: Journalistenpreis Entwicklungshilfe: Erster Preis in der Kategorie Fernsehen („Die Stimme der Gefolterten – Eine Reise mit amnesty international“)
1997: XXIII. Ekotopfilmfestival in Zilina/Slowakei: Preis der Vereinigung Industrielle Ökologie („Zündstoff: Risiko Elektrosmog“)
1997: VIII. Prix Leonardo/Parma: Ehrenurkunde, Bronzezertifikat. („Zündstoff: Risiko Elektrosmog“)
2001: Hugo-Junkers-Preis des Luftfahrt-Presse-Clubs („Frankfurt Airport“, Staffel 1)
2003: Ernst-Schneider-Preis. Nominierung in der Kategorie Fernsehen, Grosse Wirtschaftssendung („Torfnase und Blindflansch“)
2012: „Ausdrücklich lobende Erwähnung“ beim Publizistikpreis Senioren für den Zweiteiler „Reise ins Vergessen – Leben mit Alzheimer“
2013: Akademie für Fernsehen, Nominierung in der Kategorie: „Fernsehjournalismus“ (für den Zweiteiler der Demenz-Langzeitbeobachtung „Die Briems – Ich bin für Dich da“ und „Die Briems – Du bist mein Ein und Alles“)
(Auswahl)
1985: Ronny, Wiebke und die anderen. Über junge Arbeitslose berichten Bernd Wiegmann und Bodo Witzke
1986: Annegret Baldus – mit 21 ins Altersheim
1988: Hilfe aus dem Sammelsack. Über Altkeiderspenden berichten Ursula Scheicher und Bodo Witzke
1988: Ali Ali Oglu – ein deutscher Karatemeister
1988: Studium auf Pump
1988: Niemand tanzt ein Leben lang
1989: Giftsucher. Über den Kampf gegen Umweltgefahren berichtet Bodo Witzke
1989: Geh’ so weit du kannst – alte Menschen in einer Tagesklinik
1990: Bruder Lukas und Pimann, der Penner
1990: Kein Platz für Kinder. Über die Kindergartenmisere berichtet Bodo Witzke
1991: Die Roßkur. Über das Gesundheitswesen Ostdeutschlands berichtet Bodo Witzke
1991: Die Kinder von Bitterfeld
1991: Immer nur herumgedoktert. Pflegenotstand – Skandal ohne Ende? (zusammen mit Ursula Scheicher)
1992: … und raus bist Du. Über Vietnamesen in Ostdeutschland berichtet Bodo Witzke
1993: Unter Mördern Priestern und Vergessenen. Über deutsche Ärzte in Kolumbien berichtet Bodo Witzke
1994: „Früher hieß es: Sterben“. Über deutsche Hilfe für russische Krebskinder berichtet Bodo Witzke
1994: Vergiften wir unsere Kinder? (mit Gabriele Ammermann)
1995: Jacquelines Tod. Über einen Pater bei den „Wegwerf-Menschen“ berichtet Bodo Witzke
1995: Die Stimme der Gefolterten. Eine Reise mit amnesty international
Kleines Lexikon der Liebe. Düsseldorf Econ 1992 (Cartoonbuch)
Bruder Lukas und Pimann, der Penner. / … und raus bist du. / Die Kinder von Bitterfeld. / Unter Mördern, Priestern und Vergessenen. In: Blank, Rudolf (Hrsg.) Im Abseits der Städte. Düsseldorf. Econ 1994
Vergiften wir unsere Kinder? Umweltgifte als Gefahren des Alltags. München. Heyne 1996 (zusammen mit Gabriele Ammermann)
Primetime, Niches and the art of keeping one’s balance. In: Prix Italia. The Quest For Television Quality: The Documentary. Neapel 1996
„Wir sind alle Menschenfresser“. Georg Stefan Troller und die Liebe zum Dokumentarischen. St. Augustin. gardez!-Verlag 1999/Neuauflage 2012 Norderstedt (Herausgeber und Autor zusammen mit Susanne Marschall)
Thiemo kommt allein nach Haus. Hamburg. Carlsen 2000 (Pixi-Buch mit Zeichnungen von Susanne Krauß)
Die Fernsehreportage. Konstanz, UVK 2003/überarbeitete Neuauflage 2010 (zusammen mit Ulli Rothaus)
Stoffe müssen geknetet werden. Heiner Gatzemeier und Bodo Witzke, ZDF. In: Wolf, Fritz: Alles Doku – oder was? Über die Ausdifferenzierung des Dokumentarischen im Fernsehen. Düsseldorf, LfM 2003
Die Doku-Soap. In: Ordolff, Martin: Fernsehjournalismus. Konstanz 2005
Dokumentarfilm, Dokumentation, Feature. In: Ordolff, Martin: Fernsehjournalismus. Konstanz 2005 (zusammen mit Martin Ordolff)
„Ich muss nicht Angst vor Bomben haben.“ Der Dokumentarfilmer Hans-Dieter Grabe. Remscheid 2006
Klein-Winternheim. Ein fotografisches Bilderbuch. Norderstedt 2007
Mrs. Brickhouse ist eine Geschichte! / Vom Rohmaterial zum Film. / Schnitttechnik. / Das Problem mit den Skrupeln. / Schmutziges Schneiden. In: Streich, Sabine: Videojournalismus. Ein Trainingshandbuch. Konstanz 2008
Doku-Soap und Dokumentarisches Arbeiten. In: Hellemeier, André: Dokumentarisches Fernsehen in Deutschland. Saarbrücken 2010
Steinkauz, Amsel und Co., Natur in Rheinhessen. Ein Fotobuch von Bodo Witzke und dem NABU Mainz und Umgebung. Norderstedt 2021. ISBN 978-3-7534-2168-1
Der Haybach und sein Potential. Ein Fotobuch mit Anmerkungen von Ute Granold, Matthias Becker, Doris Leininger-Rill, Dr. Irene Wellershoff (in Zusammenarbeit mit der Lokalen Agenda Klein-Winternheim). Norderstedt 2021. ISBN 978-3-7543-4505-4.
Zusammen mit Irene Wellershoff: Schau mir in die Augen! Skulpturen und Fotografie. Norderstedt 2021. ISBN 978-3-7543-1635-1
Da war doch was ... Historisches Rheinhessen in der Verbandsgemeinde Nieder-Olm. Zum 50-jährigen Jubiläum der VG Nieder-Olm. Ein Fotobuch von Bodo Witzke und der Lokalen Agenda Klein-Winternheim. Norderstedt 2022. ISBN 978-3-7568-0229-6
Hiwwelland. Spaziergänge im Tal und auf den Hügeln um das rheinhessische Klein-Winternheim. Fotobuch. Norderstedt 2024. ISBN 978-3-7583-8322-9