Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext

Blockschuttwald

Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Blockschuttwald
Remove ads

Blockschuttwald (seltener auch Hang- und Blockschuttwald oder Gesteinblockwald genannt) ist ein Waldgebiet auf Blockschutthalden (grober Felszersatz) insbesondere an Hängen, in Gebirgsschluchten oder auch in Bergsturzgebieten bzw. auf zerwitterten vulkanischen Bergkegeln wie z. B. rund um das NSG Felsenmeer bei Pforzheim, um das Felsenmeer im NSG Felsberg bei Reichenbach im Odenwald und die Rhöner Blockschuttwälder im NSG um den Gangolfsberg. Oft wird der Blockschuttwald als Sonderform von Schluchtwäldern angesehen.[1] Oft wird auch nur in einen Eschen- bzw. Bergulmen-Bergahorn-Schluchtwald auf kühleren, feuchten Standorten und einen Spitzahorn-Sommerlinden-Blockschuttwald auf wintermilden, trockenen Standorten unterschieden.[2]

Thumb
Typischer Blockschuttwald am NSG Gangolfsberg in der Rhön

In der Regel Mischwald, der zu den Buchenwaldgesellschaften (Fagetalia) gehört, der vergesellschaftet mit Sommerlinden und Edellaubbäumen, wie Bergulme, Berg- und Spitzahorn, Traubeneiche und Esche, oft Standort für seltene Pflanzen und Pilze ist und eine hohe Artenvielfalt aufweist. Außer in der Rhön sind die Blockschuttwälder in Mitteleuropa nur noch kleinflächig und zerstreut erhalten.

Blockschuttwälder sind stark bedrohte Biotope. Ihr Schutz ist gesetzlich vorgeschrieben: europaweit in der FFH-Richtlinie und in Deutschland durch das Bundesnaturschutzgesetz.

Remove ads

Bekannte Vorkommen von Blockschuttwäldern

Zusammenfassung
Kontext
Thumb
Erläuterungstafel in der Rhön

Nach Naturräumen geordnet:

  • Kleinvorkommen in zahlreichen Schluchten rund um Eisenach (Thüringer Wald)
  • Südosthang des Amöneburger Berges (Hessen)
Remove ads

Siehe auch

Einzelnachweise

Loading related searches...

Wikiwand - on

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.

Remove ads