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chemische Verbindung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Bleiselenid (PbSe) ist eine anorganische chemische Verbindung des Bleis aus der Gruppe der Selenide. Es handelt sich hierbei um ein graues, giftiges Pulver.
Kristallstruktur | |||||||||||||||||||
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_ Pb2+ _ Se2− | |||||||||||||||||||
Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Bleiselenid | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
Blei(II)-selenid | ||||||||||||||||||
Verhältnisformel | PbSe | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
graues Pulver[1] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 286,16 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||||||
Dichte |
8,1 g·cm−3 bei 25 °C[1] | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
Löslichkeit |
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Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Bleiselenid kommt natürlich in Form des Minerals Clausthalit vor.[4]
Bleiselenid kann durch eine mehrstufige Reaktion von Selen mit Salpetersäure, Ammoniak und Blei(II)-oxid gewonnen werden.[2]
Ebenfalls möglich ist die Synthese durch Umsetzung von äquimolaren Mengen von Blei(II)-acetat-Trihydrat Pb(CH3CO2)2·3H2O und Seleniger Säure H2SeO3 zu Bleiselenit PbSeO3 und dessen anschließende Reduktion mit einer schwach essigsauren Lösung von Hydrazin N2H4.[5]
Die Synthese von Bleiselenid-Einkristallen erfolgt aus genau stöchiometrischen Mengen der beiden Elemente in Quarzampullen unter Vakuum.[6]
Bleiselenid ist ein graues bis schwarzes kristallines Pulver, welches Halbleitereigenschaften besitzt und unlöslich in Wasser ist. In Salzsäure und Salpetersäure ist es löslich unter chemischer Veränderung. Die Kristalle sind äußerlich Galenit ähnlich und mit ihm isomorph (B 1-Typ, a = 6,124 A). Beim Erhitzen im offenen Reagenzglas zersetzt sich Bleiselenid unter Entwicklung von Selen-Dämpfen.[2]
Bleiselenid wird als Halbleiterdetektor in Wärmebildkameras und Strahlungsempfängern (Pyrometer) im Spektralbereich von 1 bis 5 µm verwendet.[7] Auch als Material für Laserdioden (mit kleinen Beigaben von Strontium-, Europium- oder Zinnselenid) im Bereich von 3 bis 25 µm wird es verwendet.[8]
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