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bemalte Bretter über den Flugöffnungen von Bienenstöcken Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Bienenstockstirnbretter, Bienenstockbrettchen oder Bienenbretter sind bemalte Bretter über den Flugöffnungen von Bienenstöcken, wie sie in der Oberkrain, Teilen Kärntens und der westlichen Untersteiermark bis ins frühe 20. Jahrhundert vorkamen.
Ihr praktischer Zweck war die leichtere Unterscheidung der Bienenstöcke – einerseits für die Bienen, andererseits für den Imker.[1] Die Volksfrömmigkeit schrieb ihnen auch eine Schutzwirkung zu.[2] Als Motive dienten biblische Erzählungen, geschichtliche Ereignisse, Szenen aus dem Alltagsleben sowie satirische Darstellungen.[1][2]
In der Krain und Kärnten waren Horizontalbeuten vom Typ des Krainer Bauernstocks üblich als Bienenstöcke. Das sind tiefe, stollenförmige Holzkisten mit einem vergleichsweise kleinen, als Ganzes abnehmbarem Stirnbrett. Im 18. Jahrhundert entstand in jenem Teil des damaligen slowenischen Sprachraumes der Brauch, die Stirnbretter mit bäuerlicher Malerei zu verzieren. Das älteste datierte Bienenbrett mit Bemalung stammt von 1758. Höhepunkt dieses Schaffens war der Zeitraum 1820–1880. Um die Zeit des Ersten Weltkrieges endete der Brauch. Es wird geschätzt, dass im Laufe der Jahre insgesamt zweitausend Bretter mit sechshundert Motiven entstanden.[3] Zu Bemalung wurden Leinölfarben mit Erdpigmenten wegen der guten Haltbarkeit verwendet.[4] Nachdem sie ihre Bedeutung als Nutzobjekt verloren hatten, werden die erhaltenen Bretter zunehmend als Volkskunst geschätzt und Kopien als Souvenir zum Kauf angeboten.[2]
Ausstellungen bestehen in folgenden Museen:
Künstler, von denen bekannt ist, dass sie Bienenbretter malten, sind:
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