Lassahns Familie siedelte früh aus der DDR in die Bundesrepublik über, zunächst in ein Flüchtlingslager in Espelkamp, später nach Nemden bei Melle und ins heutige Bissendorf, wo seine Mutter als Lehrerin arbeitete. Er studierte Germanistik in Marburg und Tübingen. Seit 1979 widmet er sich ganz der Schriftstellerei und veröffentlicht seitdem Romane, Erzählungen, Gedichte, Sachbücher und Hörspiele.[1] Mit dem Sammelband Dorn im Ohr stellte er einen Überblick und eine kritische Würdigung der Liedermacher in Deutschland, der Schweiz und Österreich zusammen. Für Kabarett- und Liedtexte erhielt er 1982 den Salzburger Stier (Kleinkunstpreis). 1985 erhielt er ein Stipendium der Kulturbehörde Hamburg, 1990 wurde er Stadtschreiber von Otterndorf.[2]
1981 erschien sein erster Roman Land mit lila Kühen, im Jahr 2000 der Tatsachenroman Auf dem schwarzen Schiff. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung schrieb: „Als politische Parabel über die Dialektik der Befreiung ist Lassahn ein großer Wurf gelungen, eine Animal Farm der Sponti-Generation“.[3] Er ist seit 2009 Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland.
Mit der Geburt seiner Tochter begann er, Literatur für Kinder zu schreiben, zunächst Das große Buch der kleinen Tiere. Zusammen mit Walter Moers und Rolf Silber verfasste er Geschichten von Käpt’n Blaubär für Die Sendung mit der Maus.[1] Mit Mathias Lück spielte er die CD Lügen bis sich die Bananen biegen ein.
2013 veröffentlichte Lassahn den ersten Teil von Frau ohne Welt: Trilogie zur Rettung der Liebe.Alexander Kissler nannte den ersten Band Der Krieg gegen den Mann das „Logbuch zur Stunde“ aus der „zuverlässig aufmüpfigen »Edition Sonderwege«des Manuscriptum-Verlages […] über den tatsächlichen oder vermeintlichen »Krieg gegen den Mann«.“[4]