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evangelischer Theologe und Buchautor Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Bernd Jaspert (11. August 1944 in Wiebelskirchen – 28. Oktober 2023 in Weyhers)[1] war ein deutscher evangelischer Theologe und Buchautor.
Jaspert studierte nach seinem Abitur 1965 am Paul-Schneider-Gymnasium in Meisenheim am Glan Evangelische Theologie und Christliche Archäologie an der Universität Marburg. Hier wurde er 1974 mit einer Arbeit über Die Frühgeschichte der Regula Benedicti-Regula Magistri-Kontroverse (1933–1940). Ein Beitrag zur Historiographie der neueren Regula Benedicti-Forschung zum Dr. theol. promoviert. Von 1971 bis 1986 war er Sekretär bzw. Präsident der Internationalen Regula Benedicti-Kongresse. Von 1974 bis 2009 war er im Pfarrdienst der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck tätig. 1983 bis 1986 nahm Jaspert neben seinem Pfarramt einen Lehrauftrag für Kirchengeschichte an der Philipps-Universität Marburg wahr. Von 1989 bis 1997 arbeitete er als Studienleiter und stellvertretender Direktor an der Evangelischen Akademie Hofgeismar.
Jaspert war noch während seiner Studienzeit Adlatus von Rudolf Bultmann, in dessen Haus er wohnte und dessen viel beachteten Briefwechsel mit Karl Barth er herausgab. Jaspert engagierte sich besonders auf ökumenischem Gebiet. Er war wie sein Freund Paul F. Knitter ein Verfechter einer pluralistischen Theologie der Religionen. Weit über seine eigene Kirche hinaus anerkannt gilt er als Fachmann für Frömmigkeitsgeschichte und evangelische Mönchtumsforschung. Außerdem wird er als einer der besten Bultmann-Kenner geschätzt.[2] Von 2009 an lebte Jaspert im Ruhestand in der Rhön, wo er im Oktober 2023 in Weyhers verstarb.
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