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Ortsteil von Berlin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wilmersdorf ist ein Ortsteil im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin. Der historische Kern Alt-Wilmersdorf befindet sich an der Straße Wilhelmsaue.
Wilmersdorf Ortsteil von Berlin | |
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Koordinaten | 52° 29′ 0″ N, 13° 19′ 0″ O |
Höhe | 43 m ü. NHN |
Fläche | 7,16 km² |
Einwohner | 101.557 (31. Dez. 2023) |
Bevölkerungsdichte | 14.184 Einwohner/km² |
Postleitzahlen | 10707, 10709, 10713, 10715, 10717, 10719, 10777, 14197 |
Ortsteilnummer | 0402 |
Bezirk | Charlottenburg-Wilmersdorf |
Wilmersdorf liegt auf der Hochfläche des Teltow im Südwesten des heutigen Berlin. Es grenzt im Norden an den Ortsteil Charlottenburg, im Westen an die Ortsteile Halensee und Schmargendorf, im Süden an die zum Bezirk Steglitz-Zehlendorf gehörenden Ortsteile Steglitz (Breitenbachplatz und Südrand der Kreuznacher Straße) und Dahlem sowie im Osten an die zum Bezirk Tempelhof-Schöneberg gehörenden Ortsteile Friedenau (am Rheingauviertel) und Schöneberg.
Zwischen Olivaer Platz und Cicerostraße bildet der Kurfürstendamm die Nordgrenze zum angrenzenden Ortsteil Charlottenburg, sodass die Hausnummern des Boulevards auf der südlichen Straßenseite auf dieser Höhe bereits zu Wilmersdorf gehören.
Als stadtplanerisches Zentrum des Ortsteils wurde ab 1870 die sogenannte Wilmersdorfer Carstenn-Figur von Johann Anton Wilhelm von Carstenn auf dem Gelände des ehemaligen Rittergutes Wilmersdorf angelegt.
Die Besonderheit der Carstenn-Figur zeichnet sich durch eine großzügig angelegte Mittelallee (zwischen 1872 und 1874 unter dem Namen Kaiserstraße angelegt, von 1874 bis 1950: Kaiserallee, ab 1950: Bundesallee) mit darauf zulaufenden Straßenzügen aus, die ihrerseits von vier symmetrischen Schmuckplätzen eingefangen werden, nämlich Nikolsburger Platz, Fasanenplatz, Nürnberger Platz und Prager Platz.
Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs wurde die Bebauung der östlichen Seite der Wilmersdorfer Carstenn-Figur stark beschädigt. Die Stadtplanung der 1960er Jahre mit dem autogerechten Ausbau von Bundesallee, Spichernstraße und Nürnberger Platz zerstörte außerdem das Bild eines geschlossenen, symmetrischen Ensembles, sodass die Figur heute selbst aus der Luft kaum noch erkennbar ist.
Deutlich weniger Zerstörungen erlitt der Bereich westlich der Bundesallee, sodass hier die alte städtebauliche Struktur wesentlich besser zu erkennen ist. Nikolsburger Platz und Fasanenplatz blieben als zentrale Schmuckplätze erhalten.
Die Gegend um den Ludwigkirchplatz, zwischen Lietzenburger Straße im Norden und Hohenzollerndamm im Süden, mit der namensgebenden St.-Ludwigs-Kirche ist geprägt von Gastronomie und der Nähe zum Kurfürstendamm. Der Kiez, bisweilen in den Medien auch Fasanenkiez[1] genannt, ist vor allem die Ausgehgegend des Ortsteils; neben zahlreichen Restaurants gibt es viele Cafés, Bars und Einzelhandel.[2]
Östlich des Ludwigkirchplatzes, zwischen Fasanenplatz und Bundesallee, finden sich das Haus der Berliner Festspiele, die Bar jeder Vernunft und die Fakultät Musik der Universität der Künste.
Die Gegend südlich des Hohenzollerndamms, zwischen Brandenburgischer Straße, Bundesallee und Berliner Straße, ist allgemein als Güntzelkiez bekannt, benannt nach der zentralen Güntzelstraße und dem angrenzenden gleichnamigen U-Bahnhof. Das Viertel ist geprägt durch mehrere gut erhaltene Straßenzüge der Gründerzeit und die Schmuckplätze Hohenzollernplatz und Nikolsburger Platz.[3]
Der Prager Platz, östlich der Bundesallee, wurde 1870 als Schmuckplatz angelegt und war lange Zeit eines der kulturellen Zentren im Berliner Westen. Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs wurden der Platz und die umliegende Gegend beinahe vollkommen zerstört und lagen anschließend brach. Die den Platz umschließenden Straßen und der nahegelegene Nürnberger Platz wurden in den 1960er Jahren autogerecht ausgebaut, um die Zufahrt in die nördlich anschließende City West zu erleichtern. 1987, anlässlich der 750-Jahr-Feier Berlins, wurde der Platz unter ästhetischen Gesichtspunkten neugestaltet. Heute ist er wieder ein belebtes Ortsteilzentrum mit Supermärkten, Restaurants, Cafés und einem Einkaufscenter. Er ist außerdem Erholungs- und Freizeitbereich für die umliegenden Wohnviertel.
Die Gegend um den Fehrbelliner Platz war bis in die 1920er Jahre weitestgehend unbebaut. Im Norden des Platzes war 1904/05 der Preußenpark angelegt worden (anfängliche Bezeichnungen erst Platz D, dann Preußen-Platz). Das dortige Wohnviertel wurde im Bauhausstil errichtet. Die meisten Straßen wurden nach Provinzen des Deutschen Reiches benannt, wie die Sächsische Straße, die Pommersche Straße oder die Württembergische Straße. Weiter nördlich gelangt man zum Kurfürstendamm mit der Schaubühne am Lehniner Platz, der an dieser Stelle die Nordgrenze des Ortsteils bildet. Ebenfalls in den 1920er Jahren wurden erste Behördenbauten am Fehrbelliner Platz errichtet. Der gleichnamige U-Bahnhof war bereits 1913 eröffnet worden. Großangelegte Erweiterungen des Platzes erfolgten unter den Nationalsozialisten, zuletzt mit dem neuen Rathaus Wilmersdorf, das 1943 fertiggestellt wurde. In südlicher Nähe des Platzes befindet sich Deutschlands älteste Moschee, die sogenannte Wilmersdorfer Moschee, die 1924 auf eine Initiative in Berlin lebender muslimischer Studenten errichtet wurde. Berlinweit bekannt und beliebt ist die sogenannte Thaiwiese im Preußenpark, ein allwöchentliches Picknick am Sonntag, bei dem Menschen ostasiatischer Abstammung aus ganz Berlin im Park zusammenkommen, um an improvisierten Verkaufsständen Gerichte aus ihren Herkunftsländern anzubieten.
Die Wilhelmsaue mit der Auenkirche und dem Schoeler-Schlösschen ist der alte Ortskern der ehemaligen Landgemeinde Wilmersdorf.
Nördlich zur Wilhelmsaue verläuft die Berliner Straße, die historische Verbindungsstraße zwischen Wilmersdorf und Alt-Berlin, bis heute eine der Hauptverkehrsadern des Ortsteils. Südlich der Wilhelmsaue liegt der Volkspark Wilmersdorf, an Stelle des ehemaligen Wilmersdorfer Sees, einst am Ortsrand der historischen Landgemeinde Wilmersdorf gelegen. Infolge der immer städtischer werdenden Umgebung des historischen Ortskerns wurde der See 1915 aufgrund starker Verschmutzung und zunehmender Verlandung trockengelegt. Die Zeit überdauert hat hingegen der westlich an den Volkspark angrenzende Fennsee.
1950 wurden Kaiserplatz und Kaiserallee in Bundesplatz und Bundesallee umbenannt, um die Zugehörigkeit West-Berlins zur Bundesrepublik zu betonen. Um den Platz herum war ab 1888 das damalige Kaiserplatzviertel entstanden. Das Viertel war vor allem für großbürgerliches Wohnen mit geräumigen Etagenwohnungen angelegt worden und blieb in seiner damaligen Gestalt vor allem westlich des Bundesplatzes weitestgehend erhalten. Anders der Bundesplatz selbst, der ebenso wie die Bundesallee in den 1960er Jahren autogerecht umgestaltet wurde, was den ehemaligen parkähnlichen Charakter des Platzes weitestgehend verschwinden ließ. Bekanntheit erlangte das Viertel durch die Langzeitdokumentation Berlin – Ecke Bundesplatz, die ausgewählte Bewohner von 1986 bis 2012 filmisch auf ihrem Lebensweg begleitet und dabei ein Vierteljahrhundert Berliner Zeitgeschichte dokumentiert.
Das Rheingauviertel wurde kurz vor dem Ersten Weltkrieg als Landhauskolonie nach englischem Vorbild fertiggestellt und ist in dieser Gestalt bis heute beinahe unverändert erhalten. Die Straßen sind nach Städten und Orten des Rheingaus benannt. In den Motiven der Schmuckelemente an den Fassaden finden sich zahlreiche Andeutungen an den Weinbau in der namensgebenden Region. Um den zentralen Rüdesheimer Platz existiert eine bunte Mischung aus Gastronomie und Einzelhandel. In den Sommermonaten befindet sich auf dem Platz alljährlich der Rheingauer Weinbrunnen, bei dem wechselnde Weingüter aus dem Rheingau Sekt und Wein anbieten.
Für die New York Times ist die den Platz flankierende Rüdesheimer Straße eine der zwölf schönsten Straßen Europas.[4]
Im Süden des Rheingauviertels liegt die Künstlerkolonie, historisch bestehend aus drei groß angelegten Wohnblöcken im Bauhausstil. Die Siedlung wurde von der Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger (GDBA) und dem Schutzverbandes deutscher Schriftsteller ab 1927 errichtet und beherbergte in ihrer Geschichte zahlreiche Literaten und andere Kulturschaffende. Die Häuser sollten vor allem zweckmäßig sein und günstigen Wohnraum bieten und stellen so einen Kontrast zum großzügig angelegten Rheingauviertel im Norden oder den großbürgerlichen Straßenzügen des im Süden angrenzenden Steglitz dar. Gleichzeitig wurde das Konzept der „Gartenstadt“ des Rheingauviertels hier fortgesetzt. Auf Hinterhofbebauung wurde verzichtet, dafür wurden die Block-Innenbereiche als begrünte Höfe angelegt. Zentral in der Kolonie wurde der ebenfalls üppig begrünte Ludwig-Barnay-Platz, ehemals Laubenheimer Platz, als Begegnungszentrum für die Anwohner angelegt.
Ursprünglich war geplant, einen vierten Wohnblock in Richtung Breitenbachplatz zu errichten. Dies wurde jedoch von den Nationalsozialisten nach der „Machtergreifung“ unterbunden. Im März 1933 kam es zu Razzien und Verhaftungen sowie Bücherverbrennungen von „kommunistischer und marxistischer“ Literatur durch die SA auf dem zentralen Lauenheimer Platz.[5] Nach dem Krieg wurde die Siedlung um weitere Wohnblöcke ergänzt, die jedoch vor allem der dringend benötigten Wohnraumbeschaffung der Nachkriegsjahre dienten und nicht an das architektonische Konzept der Gartenstadt anschlossen.
Die Gründung erfolgte vermutlich nach 1220 im Zuge des Landesausbaus der jungen Mark Brandenburg, zu deren Stabilisierung die askanischen Markgrafen Siedler ins Land riefen. Ein Dorf der slawischen Vorbevölkerung hat hier sehr wahrscheinlich nicht bestanden. 1293 wurde Wilmerstorff erstmals urkundlich erwähnt. Es befand sich im Besitz der Uradelsfamilie von Wilmersdorff.
Die Siedler aus Schwaben, Thüringen, Flandern und Westfalen lebten von der Landwirtschaft und vom Fischfang im Wilmersdorfer See, der zur eiszeitlichen glazialen Rinne der Grunewaldseenkette gehörte und 1915 nach langen Verlandungsprozessen zugeschüttet wurde. Nach wechselnden Besitzverhältnissen wurde Wilmersdorf zum landesfürstlichen Dominialgut, während Schmargendorf der Familie von Wilmersdorff zufiel. Ausgedehnte Schafzuchten standen lange im Mittelpunkt der Arbeit.
Mitte des 18. Jahrhunderts erwarben die ersten Einwohner der rasant wachsenden Stadt Berlin Land- und Bauernhäuser in „Deutsch-Wilmersdorf“ und richteten sich Sommersitze in der Wilhelmsaue ein, dem ursprünglichen Dorfkern, der heute zwischen Mehlitz- und Blissestraße liegt. Bodenspekulanten, Bauinvestoren sowie die auf Raum angewiesene Ringbahn kauften Mitte des 19. Jahrhunderts verschiedenen Großbauern ihre Felder ab, die dank des unerwarteten Geldsegens als „Millionenbauern“ in die Geschichte eingingen, wie die Familien Gieseler und Mehlitz. Otto Schramm begründete mit der Badeanstalt am Wilmersdorfer See und dem Tanzpalast Schramm den Ruf als Seebad Wilmersdorf.
Auf dem Boden des Gutsbezirks Deutsch-Wilmersdorf entstand am Anfang der 1870er Jahre die Kolonie Friedenau, die 1874 zu einer eigenen Landgemeinde erhoben wurde.[6] Der Rest des Gutsbezirks wurde 1875 in die Landgemeinde Deutsch-Wilmersdorf eingegliedert.[7]
Die Eva Lichtspiele wurden 1913 begründet. Mit der Zuschüttung des Sees endete diese Ära, auf dem Seegelände entstanden Sportplätze, die in den 1920er Jahren in den Grünzug Volkspark Wilmersdorf einbezogen wurden. Dieser innerstädtische Grünzug in der ehemals sumpfigen Niederung (Fenn) reicht vom benachbarten Schöneberger Rudolph-Wilde-Park über den Fennsee bis zur Stadtautobahn. Auf dem Gelände der Badeanstalt wurde zwischen 1925 und 1928 nach Plänen des Architekten Jürgen Bachmann der sogenannte „Schrammblock“ erbaut. Die Wohnanlage mit einer der ersten unterirdischen Großgaragen, mit Hofterrassen und Vorgärten füllt das gesamte Viereck zwischen den Straßen Am Volkspark, Schrammstraße, Hildegardstraße und Livländische Straße in einem Gebäudezug.
Eine weitere Millionenbauernfamilie, die Familie Blisse (Namensgeber der Blissestraße), ermöglichte 1911 mit einer Stiftung von über drei Millionen Mark (kaufkraftbereinigt in heutiger Währung: rund 20 Millionen Euro) den Bau eines Waisenhauses, das „Blissestift“ in der Wilhelmsaue. In dem historischen Gebäude sind heute verschiedene kommunale Einrichtungen untergebracht, unter anderem ein Schulhort und eine Ganztagsbetreuungseinrichtung.
Gleichfalls in der Wilhelmsaue liegt die Auenkirche aus den Jahren 1895 bis 1897. Das neugotische dreischiffige Backsteingebäude mit dem farbigen Christusmosaik über dem Eingangsportal stammt von Max Spitta und ersetzte die alte Wilmersdorfer Dorfkirche aus dem Jahr 1772, deren Vorgängerin dem Brand von 1766 zum Opfer fiel. In der Wilhelmsaue 126 liegt das älteste Haus von Wilmersdorf, das Schoeler-Schlösschen von 1752, das – wie der anschließende kleine Schoelerpark – den Namen seines letzten Bewohners, des Augenarztes und Medizinalrates Heinrich Schoeler (1844–1918) trägt.
Im 19. Jahrhundert bürgerte sich für das Dorf die Bezeichnung Deutsch Wilmersdorf zur Unterscheidung von Wendisch Wilmersdorf (seit 1937: Märkisch Wilmersdorf) ein. Am 1. April 1906 erhielt die Gemeinde Deutsch-Wilmersdorf das Stadtrecht.[8] Mit dem 1. April 1907 schied Deutsch-Wilmersdorf aus dem Kreis Teltow aus und wurde ein selbstständiger Stadtkreis. Der erste und einzige Bürgermeister und nach 1909 auch Oberbürgermeister war Ernst Habermann, der seit 1897 bereits das Amt des Gemeindevorstehers innegehabt hatte und nach dem später der Habermannplatz benannt wurde.[9]
Ab 1912 führte die Stadt die Bezeichnung Berlin-Wilmersdorf. Zum 1. Oktober 1920 wurde die Großstadt als Bezirk Wilmersdorf nach Groß-Berlin eingemeindet; sie hatte damals bereits 139.468 Einwohner.
Der Bezirk hatte in der Zeit der Weimarer Republik einen starken jüdischen Bevölkerungsanteil; 1933 betrug er 13,5 %. Bei den Gymnasialschülern waren 30 % jüdischen Glaubens, es gab fünf jüdische Privatschulen. Viele bekannte Künstler und Schriftsteller wohnten in Wilmersdorf, unter anderen George Grosz, Egon Erwin Kisch, Heinrich Mann, Anna Seghers und Arnold Zweig. An den 1922 in der Koenigsallee in Grunewald von Rechtsradikalen ermordeten Reichsaußenminister Walter Rathenau erinnert dort ein Gedenkstein. Die jüdische Gemeinde hielt ihre Gottesdienste zunächst in Privatsynagogen ab; 1929 wurde in der Prinzregentenstraße eine große Gemeindesynagoge errichtet, die 2300 Besuchern Platz bot. Das Gebäude wurde während der Novemberpogrome vom 9. zum 10. November 1938 von SA-Trupps teilweise zerstört, die Reste des Gebäudes wurden 1958 abgetragen. An den heute hier befindlichen Wohnhäusern erinnert eine Gedenktafel an die Wilmersdorfer Synagoge.
Im Jahr 2007 wurde in der Münsterschen Straße für die wachsende jüdische Gemeinde das Jüdische Bildungszentrum Chabad eröffnet, das neben einem Kindergarten, einer Schule und einem koscheren Restaurant auch eine Synagoge beherbergt.
Im Haus Wilhelmsaue 40 waren während des Zweiten Weltkriegs Zwangsarbeiter verschiedener Nationen untergebracht. Wie mehrere Dokumente belegen, handelte es sich um ein Lager unter der Regie des damaligen Bezirksamts Wilmersdorf.[10]
Bis zur Fusion mit dem ehemaligen Bezirk Charlottenburg im Jahr 2001 gab es einen eigenständigen Bezirk Wilmersdorf im Westteil von Berlin. Dieser umfasste die heutigen Ortsteile Halensee, Schmargendorf, Grunewald und den namensgebenden Ortsteil Wilmersdorf.
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Zeitraum | Name |
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1875–1877 | Westhoff |
1877–1886 | Robert Wegener |
1886–1892 | Bernhard Güntzel |
1892–1897 | Friedrich Stork[16] |
1897–1921 | Ernst Habermann (ab 1906 Bürgermeister, ab 1909 Oberbürgermeister) |
Quelle: Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf[17]
Der ehemalige Bezirk Wilmersdorf hatte folgende Partnerschaften, die jetzt als Partnerschaften des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf weitergeführt werden:[18]
International
Apeldoorn (Niederlande), seit 5. Januar 1968 (dort gibt es eine Straße Wilmersdorf)
Gladsaxe (Dänemark), seit 5. Januar 1968
London Borough of Sutton (Vereinigtes Königreich), seit 18. April 1968
Split (Kroatien), seit 5. Mai 1970
Karmi’el (Israel), seit 16. Januar 1985
Kiew (Ukraine), seit 21. Februar 1991
Gagny (Frankreich), seit 1992
Międzyrzecz (ehem. Meseritz, Polen), seit 11. Juni 1993
National
Im Ortsteil befinden sich Botschaften und diplomatische Vertretungen folgender Länder:
Kirchen
Moscheen
Synagogen
U-Bahnhöfe der Linie U9
U-Bahnhöfe der Linie U3
Die Linie U7 kreuzt die Trassen der Linien U3 und U9 und hält in Wilmersdorf an folgenden U-Bahnhöfen:
Die S-Bahn-Züge der Ringbahnlinien S41, S42 und S46 halten an folgenden Wilmersdorfer Bahnhöfen:
Der an der Ortsteilgrenze zu Friedenau zwischen den S-Bahnhöfen Innsbrucker Platz und Bundesplatz gelegene Güterbahnhof Berlin-Wilmersdorf wurde in den 1970er Jahren aufgegeben.
Eine verkehrsreiche Verbindung durch Wilmersdorf ist das Teilstück der Stadtautobahn A 100, das zwischen den Anschlussstellen Schmargendorf (vormals: Autobahnkreuz Wilmersdorf) und Innsbrucker Platz verläuft. An der Anschlussstelle Schmargendorf führt die ehemalige A 104 in Richtung Süden nach Steglitz. Sie ist auf einem Teilstück ein Zubringer der A 100 und an der Schlangenbader Straße mit Wohnhäusern überbaut. Weitere wichtige Verkehrsadern in Wilmersdorf sind
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