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deutscher Offizier, zuletzt Oberstleutnant der Bundeswehr, Historiker und Autor Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Benno von Knobelsdorff-Brenkenhoff (* 8. Dezember 1915 in Berlin-Moabit; † 28. Mai 2002 in Bonn) war ein deutscher Offizier, zuletzt Oberstleutnant der Bundeswehr, Historiker, Familienforscher und Autor.[1][2]
Er entstammte den alten Adelsgeschlechtern Knobelsdorff und Brenkenhoff, seine Eltern waren der Oberregierungsrat und Oberst a. D. Hans-Caspar von Knobelsdorff-Brenkenhoff und Maria geb. Freiin von Mahs. Am 12. Oktober 1940 heiratete er in Wilhelmshaven[3] Mirjam von Grumbkow (* 26. Mai 1915 in Wilhelmshaven; † 13. Juni 2006 in Bonn), Tochter des Kapitäns zur See Kurt von Grumbkow und seiner Ehefrau Ella Margareta geb. Grundies verw. Neumann-Silkow. Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor.
Seit seiner frühesten Jugend an war er sehr sportlich. Während seiner Schulferien in Pasewalk lernte er Reiten bei seinem älteren Vetter Kurt-Christoph von Knobelsdorff, dem bekannten Turnierreiter. Später gab er selbst Reitstunden. Er schloss sich der Jugendbewegung Großdeutscher Jugendbund an, der seinen Aufbruch beim Freideutschen Jugendtag erfahren hatte. In Berlin hatte er wegen Umzugs verschiedene Gymnasien besucht: das Luisengymnasium, das Französische Gymnasium und das Realgymnasium in Berlin-Tempelhof, wo er 1935 die Reifeprüfung ablegte.
Im selben Jahr wurde er als Rekrut zur neugeschaffenen Wehrmacht einberufen. Er schlug die Offizierslaufbahn ein. Im Zweiten Weltkrieg wurde er mehrfach schwer, z. T. lebensgefährlich, verwundet. Am 7. Mai 1945 geriet er an der Elbe in sowjetische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1950 nach Schwerstarbeit und Mangelernährung entlassen wurde.
Auf Grund einer bestandenen Aufnahmeprüfung für Spätheimkehrer erhielt er einen Studienplatz an der Pädagogischen Hochschule in Oldenburg i.O. Nach seiner Tätigkeit als Volksschullehrer in Wilhelmshaven und seiner 2. Staatsprüfung nahm er das Angebot an, an seiner ehemaligen Hochschule in Oldenburg als Pädagogischer Assistent zu arbeiten.
Ende 1955 trat er in die Bundeswehr (Verteidigungsministerium) in Bonn ein und wurde danach in Wolfenbüttel, Koblenz (Schule für Innere Führung), Hamburg (Stellvertretender Brigadekommandeur) und zum Ende seiner Dienstzeit wieder in Bonn auf der Hardthöhe eingesetzt, wo er mit dem Dienstgrad Oberstleutnant pensioniert wurde.
Nach dem Abschied aus der Bundeswehr absolvierte er ein Studium der Geschichte und der Historischen Geographie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, erlernte die polnische Sprache und promovierte 1983 bei Walther Hubatsch mit der Dissertation: Eine Provinz im Frieden erobert. Brenckenhoff als Leiter des friderizianischen Retablissements in Pommern 1762–1780.
Er war u. a. Mitglied
Er war Rechtsritter des Johanniterordens, Träger des Eisernen Kreuzes II. und I. Klasse und des Bundesverdienstkreuzes am Bande.
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