Bayerisches Landesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes
Verzeichnis immaterieller kultureller Ausdrucksformen in Bayern Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Bayerische Landesverzeichnis des Immateriellen Kulturerbes ist ein Verzeichnis immaterieller kultureller Ausdrucksformen in Bayern, die als Kandidaten für das Immaterielle Kulturerbe der UNESCO in Frage kommen.
Mit der Einrichtung eines eigenen Landesverzeichnisses 2014[1] soll der großen kulturellen Vielfalt in Bayern Rechnung getragen werden. Die Bewerbung für das Bayerische Landesverzeichnis des Immateriellen Kulturerbes findet im Rahmen des nationalstaatlichen Umsetzungsverfahrens des UNESCO-Übereinkommens zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes statt. Zur Unterstützung im Bewerbungsverfahren hat die Bayerische Staatsregierung eine Beratungs- und Forschungsstelle eingerichtet; diese ist seit 1. März 2017 am Institut für Volkskunde der Kommission für Bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften angesiedelt.
Am 30. November 2021 wurde die virtuelle Ausstellung „KulturErben – immaterielles Kulturerbe in Bayern“[2] auf der bayerischen Kulturplattform bavarikon online gestellt. Die Ausstellung behandelt zum einen zentrale Aspekte des immateriellen Kulturerbes, zum anderen werden die kulturellen Ausdrucksformen, die bis 2019 ins Landesverzeichnis aufgenommen wurden, vertieft dargestellt.
Im Rahmen der bisherigen vier Bewerbungsrunden 2013, 2015, 2017 und 2019 wurden folgende 49 kulturelle Ausdrucksformen sowie sieben Eintragungen im Register Guter Praxisbeispiele der Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes in das Landesverzeichnis aufgenommen. 26 Davon wurden bislang auch in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes eingetragen.[3]
Kulturelle Ausdrucksformen
Die Jahreszahl gibt das Jahr der Aufnahme in das Landesverzeichnis an