Loading AI tools
15. Basketball-Weltmeisterschaft der Herren in Japan Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die 15. Basketball-Weltmeisterschaft der Herren fand vom 19. August bis 3. September 2006 in Japan statt. Das Turnier wurde vom Weltbasketballverband (FIBA), der Japan Basketball Association (JABBA) und dem 2006 Organisationskomitee ausgerichtet. Zum ersten Mal seit der Basketball-Weltmeisterschaft 1986 traten 24 statt wie bisher 16 Teams an.
FIBA World Championship 2006 | |
---|---|
15. Basketball-Weltmeisterschaft | |
Anzahl Nationen | 24 (von 212 Bewerbern) |
Weltmeister | Spanien (1. Titel) |
Austragungsort | Japan |
Eröffnungsspiel | 19. August 2006 |
Endspiel | 3. September 2006 |
Spiele | 80 |
Korbpunkte | 12518 (∅: 156,48 pro Spiel) |
Meiste Korbpunkte | Dirk Nowitzki (209 Punkte) |
Wertvollster Spieler | Pau Gasol |
← WM 2002 WM 2010 → |
Die spanische Basketballnationalmannschaft wurde zum ersten Mal Weltmeister. Vizeweltmeister wurde Griechenland. Den dritten Platz belegten die Vereinigten Staaten. Der Deutsche Dirk Nowitzki erzielte mit 209 Punkten die meisten Korbpunkte. Zum Most Valuable Player (engl. „wertvollster Spieler“), kurz MVP, wurde der Spanier Pau Gasol gewählt.
Es wurden vier Spielstätten in vier Städten als Austragungsorte ausgewählt. Somit fanden die Gruppenphasen in jeweils einer Stadt statt, während Saitama Schauplatz der K.-o.-Runden war.
Spielorte |
Hamamatsu | Hiroshima | Saitama | Sapporo | Sendai |
---|---|---|---|---|
Hamamatsu Arena | Hiroshima Green Arena | Saitama Super Arena | Hokkaido Prefectural Sports Center | Sendai Gymnasium |
Kapazität: 8.000 | Kapazität: 6.900 | Kapazität: 8.000 | Kapazität: 21.000 | Kapazität: 6.100 |
Eröffnung: 1990 | Eröffnung: 1994 | Eröffnung: 2000 | Eröffnung: 1999 | Eröffnung: 1984 |
Die Japanische Basketballnationalmannschaft war als Gastgeber automatisch qualifiziert. Italien, Puerto Rico, Serbien und Montenegro sowie die Türkei wurden durch eine Wildcard von der FIBA nachnominiert.[1] Die qualifizierten Mannschaften wurden am 15. Januar 2006 per Losentscheid auf die verschiedenen Vorrundengruppen verteilt. Es ergab sich folgende Auslosung:
Gruppe A | Gruppe B | Gruppe C | Gruppe D |
---|---|---|---|
Die FIBA wählte für das Turnier folgende 40 professionelle Schiedsrichter aus:
Gruppe A | Gruppe B | Gruppe C | Gruppe D |
In der Vorrunde spielten jeweils sechs Mannschaften in vier Gruppen gegeneinander. Der Sieger eines Spiels erhielt zwei Punkte, der Verlierer einen Punkt. Stand ein Spiel am Ende der regulären Spielzeit unentschieden, so gab es Verlängerung. Die vier punktbesten Mannschaften jeder Gruppen qualifizierten sich für das Achtelfinale. Bei Punktgleichheit entschied
über die Platzierung.
Nach der Vorrunde traten die jeweils vier besten Mannschaften jeder Gruppe im K.-o.-System gegeneinander an. Im Achtelfinale spielten die Gruppensieger gegen die Viertplatzierten und die Zweit- gegen die Drittplatzierten aus der jeweils anderen Gruppe derselben Tableauhälfte (A/B, C/D). Im Viertelfinale kam es dann zur Überschneidung der beiden Tableauhälften, sodass Mannschaften derselben Vorrundengruppe frühestens im Halbfinale wieder aufeinandertreffen konnten. Ab dem Viertelfinale spielten ausgeschiedene Mannschaften zudem Platzierungsspiele aus.
Legende:
S | Gespielte Spiele |
G | Gewonnene Spiele |
V | Verlorene Spiele |
Team für Achtelfinale qualifiziert | |
Team in Vorrunde ausgeschieden |
Die Vorrundenspiele der Gruppen A bis D wurden vom 19. bis 24. August 2006 ausgetragen.[2] Die besten vier Mannschaften jeder Gruppe erreichten die Finalrunde. Die restlichen Teams schieden aus.
Die Finalrundenspiele wurden vom 26. August bis 3. September 2006 ausgetragen.[3][4][5][6][7][8]
Nach der Vorrunde qualifizierten sich die jeweils ersten vier Teams einer Gruppe für die Finalrunde. Die Verlierer der Achtelfinalspiele schieden aus, während die Sieger ins Viertelfinale rückten. Anschließend trafen sowohl die Sieger der Viertelfinals im Halbfinale aufeinander, als auch die Verlierer im „kleinen Halbfinale“. Die Sieger der Halbfinalspiele trafen im Finale aufeinander, die Verlierer im Spiel um Platz 3. Die Sieger des „kleinen Halbfinales“ spielten um Platz 5, die Verlierer um Platz 7.
Alle Zeiten sind Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ)
Spiel | Datum | Team 1 | Team 2 | 1. Q. | 2. Q. | 3. Q. | 4. Q. | Verl. | Ergebnis |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
61 | 26.08.2006 | Argentinien | Neuseeland | 21:16 | 16:13 | 22:15 | 20:18 | – | 79:62 |
62 | 26.08.2006 | Italien | Litauen | 20:17 | 15:19 | 14:14 | 19:21 | – | 68:71 |
63 | 26.08.2006 | Türkei | Slowenien | 20:19 | 24:17 | 16:24 | 30:24 | – | 90:84 |
64 | 26.08.2006 | Spanien | Serbien und Montenegro | 20:10 | 23:21 | 23:21 | 21:23 | – | 87:75 |
65 | 27.08.2006 | Deutschland | Nigeria | 25:22 | 23:22 | 14:14 | 16:19 | – | 78:77 |
66 | 27.08.2006 | Vereinigte Staaten | Australien | 27:23 | 32:6 | 29:20 | 25:24 | – | 113:73 |
67 | 27.08.2006 | Frankreich | Angola | 17:6 | 17:18 | 15:11 | 19:27 | – | 68:62 |
68 | 27.08.2006 | Griechenland | China | 11:18 | 30:18 | 26:6 | 28:22 | – | 95:64 |
Als Most Valuable Player des Turniers wurde der Spanier Pau Gasol ausgezeichnet, obwohl er im siegreichen Finalspiel gegen Griechenland verletzungsbedingt nicht mitspielen konnte. Er zog sich im Halbfinale gegen Argentinien einen Bruch im linken Fuß zu. In insgesamt acht Spielen erzielte Gasol durchschnittlich 21,3 Punkte, 9,4 Rebounds, 1,4 Assists und 2,4 Blocks pro Partie. Er hatte eine Trefferquote von 63,1 % (65 von 103) aus dem Feld und 66,7 % (40 von 60) von der Freiwurflinie.
Neben dem Spanier Pau Gasol wurden dessen Teamkollege Jorge Garbajosa, der US-Amerikaner Carmelo Anthony, der Argentinier Manu Ginóbili und der Grieche Theodoros Papaloukas in das All-Tournament Team gewählt.
In den insgesamt 80 Spielen wurden 12.518 Punkte erzielt. Es gab 2.136 Assists und 430 geblockte Würfe.
Spieler | Land | Punkte[9] |
---|---|---|
Dirk Nowitzki | Deutschland | 209 |
Carmelo Anthony | USA | 179 |
Pau Gasol | Spanien | 170 |
Dwyane Wade | USA | 154 |
Yao Ming | China | 152 |
Spieler | Land | Punkte[10] |
---|---|---|
Yao Ming | China | 25,3 |
Dirk Nowitzki | Deutschland | 24,2 |
Pau Gasol | Spanien | 21,3 |
Carlos Arroyo | Puerto Rico | 21,2 |
Elias Ayuso | Puerto Rico | 21,2 |
Ausgewählte Spiele, vor allem die mit deutscher Beteiligung und einige Spiele der K.-o.-Runden, wurden live vom deutschen Sportfernsehsender DSF ausgestrahlt. Kommentiert wurden die Spiele abwechselnd von Frank Buschmann und Michael Körner, allerdings aus der Sendezentrale in München und nicht direkt aus Japan.
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.