Basil Clive Dearden (* 1. Januar 1911 in Westcliff-on-Sea, Essex; † 23. März 1971) war ein britischer Filmregisseur.[1]

Leben

Als Jugendlicher spielte Dearden Amateurtheater und so führte ihn auch sein beruflicher Weg zunächst ans Theater. 1931 wurde er Bühnenmanager für die Privattheater des Theaterproduzenten Basil Dean. Daraufhin änderte er seinen Namen in Dearden, um nicht mit Basil Dean verwechselt zu werden. Mitte der 1930er Jahre kam er zum Film und arbeitete dort in unterschiedlichen Funktionen. Er redigierte und schrieb Drehbücher und war Regieassistent. Sein Regiedebüt gab Dearden im Jahre 1943. Zwei Jahre später drehte er Teile des episodenhaften Horrorfilmklassikers Traum ohne Ende.

Ab den 1950er Jahren arbeitete er regelmäßig mit dem Filmproduzenten Michael Relph zusammen, gemeinsam drehten sie eine Reihe sozialkritischer Filme. 1960 erhielt er einen British Academy Film Award in der Kategorie „Bester Britischer Film“ für Das Mädchen Saphir, welcher sich mit der schwierigen Situation der indischen Einwanderer beschäftigte. Seine Filme hatten großen Erfolg an der Kinokasse, selbst kontroverse Werke wie Der Teufelskreis von 1961, einer der ersten Filme, die offen das Thema Homosexualität behandelten. In den 1960er Jahren verlor er dann jedoch durch die British New Wave bei den Kritikern an Akzeptanz, was dem kommerziellen Erfolg seiner Filme jedoch keinen Abbruch tat.

Basil Dearden starb im Alter von 60 Jahren an den Folgen eines Autounfalls, auf der Autobahn M4, in der Nähe des Flughafens London Heathrow. Er war auf dem Rückweg von Dreharbeiten in den Pinewood Studios.

Sein Sohn James Dearden (* 1949) wurde als Drehbuchautor des mehrfach ausgezeichneten Thrillers Eine verhängnisvolle Affäre 1988 für einen Oscar nominiert und wurde ebenfalls Filmregisseur (u. a. Der Kuß vor dem Tode, 1991).

Filmografie (Auswahl)

Einzelnachweise

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