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preußischer Landrat Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
August Peter Friedrich Siegmund von Schöning (* 12. März 1780 in Ückerhof, Kreis Pyritz; † 30. November 1858[1] in Stargard in Pommern; vollständiger Name August Peter Friedrich Sigmund von Schöning) war ein preußischer Landrat.
Er war der älteste Sohn des Gutsbesitzers und Landrats August Ernst von Schöning und dessen Gemahlin Friedrike Amalie von Papstein. Die Familie von Schöning gehört zu den ältesten pommerschen Adelsgeschlechtern. Er erhielt zunächst Privatunterricht zu Hause, besuchte dann die Realschule in Berlin, das spätere Friedrich-Wilhelms-Gymnasium, und studierte anschließend Rechtswissenschaft und Kameralwissenschaften an der Brandenburgischen Universität Frankfurt.
1801 wurde er Referendar bei der Regierung in Stettin, 1802 Referendar bei der Pommerschen Kriegs- und Domänenkammer und im März 1804 Assessor bei der Kammer.
Als sein Vater das Amt des Landrates des Kreises Pyritz niederlegte, wurde August Peter von Schöning im Juni 1804 von den Kreisständen zu seinem Nachfolger gewählt. Nach dem Tode seines Vaters im Jahre 1807 übernahm er die väterlichen Güter Ückerhof, Suckow an der Plöne und Muscherin. 1817 legte er bei Suckow das Gut Schöningsburg an.[2] Neben seinem Amt als Landrat wurde er im Jahre 1827 zum Geheimen Regierungsrat und Mitglied des Regierungskollegiums in Stettin ernannt. Im Jahre 1848 legte er sein Amt als Landrat nieder. Bei dieser Gelegenheit erhielt er den Titel eines Wirklichen Geheimen Oberregierungsrates.
August Peter von Schöning war ununterbrochen von 1824 bis 1854 Mitglied des Pommerschen Provinziallandtages. In den 1. und 2. Provinziallandtag (1824 und 1827) wurde er als Abgeordneter der Landgemeinden des Kreises Greifenhagen, des Kreises Pyritz und des Kreises Saatzig gewählt. Im 3. bis 13. Provinziallandtag (1831 bis 1856) saß er dann als Vertreter der Ritterschaft. Im 3. bis 13. Provinziallandtag wurde er zum Stellvertreter des Vorsitzenden ernannt.[3]
Er blieb unvermählt und hatte Ludwig (von) Schöning-Megow und dessen 1826 geborenen Schwester Mathilde Auguste Wilhelmine adoptiert.[4] Die des Ludwig von Schöning-Megow mit Marie von Jagow-Liepen blieb kinderlos. Seine Schwester Mathilde heiratete den Offizier Carl von Cranach-Lindebusch. Dieser Verbindung entsprossen zwei Zwillingsschwestern Clara, verheiratete von Heyden-Linden, und Marie, liiert mit dem Offizier von Derenthall-Kerkow. So fiel der Familienfideikommiss Megow über Clara an die Familie von Heyden-Linden.[5]
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