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italienischer Romanist und Germanist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Arturo Farinelli (* 30. März 1867 in Intra; † 21. April 1948 in Turin) war ein italienischer Romanist, Hispanist, Germanist und vergleichender Literaturwissenschaftler.
Farinelli studierte an der Universität Zürich bei Heinrich Morf und in Paris bei Gaston Paris. Er promovierte 1892 in Zürich mit Die Beziehungen zwischen Spanien und Deutschland in der Litteratur der beiden Länder. Teil I: bis zum 18. Jahrhundert (A. Haack, Berlin 1892). Von 1892 bis 1896 war er Französisch- und Italienischlehrer an der Handelsakademie in Innsbruck. 1896 habilitierte er sich in Graz bei Hugo Schuchardt über La poetica di Ignazio Luzan e le censure del dramma spagnolo und lehrte in Innsbruck als Privatdozent. 1901 wurde er zum wirklichen Extraordinarius für romanische Literaturgeschichte an der Universität Innsbruck ernannt,[1] von 1904 (dem Jahr, in dem die Differenzen um die Eröffnung der italienischen Rechtsfakultät ihren Höhepunkt erreichten)[2] bis 1907 jedoch infolge der Entitalianisierung der Universität zwangsbeurlaubt. 1907 ging er als Professor für Germanistik nach Turin. Von 1931 bis 1936 leitete er das Petrarca-Haus in Köln und wurde 1938 Ehrensenator der Universität zu Köln. Farinelli, der weitgespannte literarhistorische Interessen hatte, hinterließ ein umfangreiches Werk, das zum größten Teil der vergleichenden Literaturwissenschaft angehört.
Seit 1934 war er korrespondierendes Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften.[3] Er nahm 1941 an dem von der NS-Propaganda organisierten „Europäischen Dichtertreffen“ in Weimar teil und war 1942 Vizepräsident der Europäischen Schriftstellervereinigung.[4]
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