Loading AI tools
Arrondissement in Frankreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Arrondissement de Bonn (deutsch Arrondissement Bonn) war eine französische Verwaltungseinheit im Rhein-Mosel-Departement. Das Arrondissement bestand von 1798 bis 1814.
Nachdem französische Revolutionstruppen im Oktober 1794 die linksrheinischen Gebiete erobert hatten, begannen sie 1798 mit der Einteilung der linksrheinischen Gebiete in Départements die französischen Verwaltungsstrukturen einzuführen.[1] Geleitet wurden die Arrondissements von einem Unterpräfekten.
Am 6. Juni 1802 trat der Maire von Bonn, Johann Joseph Eichhoff, das Amt des Unterpräfekten des Arrondissements Bonn an.[2] Napoleon Bonaparte entzog Eichhoff bei einem Besuch in Bonn alle Ämter und ernannte Peter Joseph Maria Boosfeld (* 1750 in Bonn, † 1819) am 16. September 1804 zum Unterpräfekten. Er war 10 Jahre Unterpräfekt des Arrondissements.[3][4]
Auf der Grundlage der Beschlüsse des Wiener Kongresses (1815) wurden das Rhein-Mosel-Département und mit ihm das Gebiet des Arrondissement Bonn dem Königreich Preußen zugeschlagen. Die nördlichen Gebietsteile gingen in dem Regierungsbezirk Köln auf, die südlich gelegenen Teile im Regierungsbezirk Koblenz. 1822 wurden beide Regierungsbezirke Teil der preußischen Rheinprovinz. Seit 1946 ist das Gebiet des Arrondissements Teil der Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.
Das Arrondissement gliederte sich in neun Kantone, 27 Mairies[A 1] und 201 Gemeinden, in denen im Jahr 1808 insgesamt 81.092 Einwohner[A 2] lebten.
Kanton Adenau (9.036 Einwohner)
Kanton Ahrweiler (Kantonspräsident Georg Kriechel, 9.036 Einwohner)
Kanton Bonn Stadt (Kantonspräsident Fischenich)
Kanton Bonn Land (Kantonspräsident Bernhard Franz Josef von Gerolt, 11.570 Einwohner)
Kanton Remagen (10.165 Einwohner)
Kanton Rheinbach (Kantonspräsident Deuster, 19.491 Einwohner)
Kanton Ulmen (3.000 Einwohner)
Kanton Virneburg (Kantonspräsident Beck)
Kanton Wehr (4.877 Einwohner)
Anmerkungen
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.