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Organisation mit Sitz in Aurich in Niedersachsen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Archäologische Kommission für Niedersachsen ist eine 1970 gegründete fachwissenschaftliche Vereinigung, die die archäologische Forschung sowie Bodendenkmalpflege in Niedersachsen fördert und koordiniert. Sie hat ihren Sitz in Hannover und ist dort als Verein eingetragen.
Archäologische Kommission für Niedersachsen | |
---|---|
Rechtsform | eingetragener Verein |
Gründung | 1970 |
Sitz | Hannover |
Zweck | Förderung von Denkmalpflege |
Vorsitz | Jan F. Kegler (1. Vors.) Markus C. Blaich (2. Vors.) |
Website | ak-niedersachsen.de |
Vorläufer war die Arbeitsgemeinschaft der Ur- und Frühgeschichtsforscher in Niedersachsen, die am 15. Juni 1960 als Teil des Niedersächsischen Heimatbundes gegründet wurde. Die Aufgabe der Arbeitsgemeinschaft bestand anfangs darin, Anträge auf Zuteilung von Forschungsmitteln fachlich zu begutachten. Über die Mittelvergabe aus Abgaben des niedersächsischen Zahlenlottos entschieden entsprechende Landesministerien. Im Laufe der Zeit kamen weitere Aufgaben hinzu, wie die Koordinierung der wenigen Forschungsvorhaben in den 1960er Jahren. Bald entstand der Wunsch nach einer festen Organisation statt eines lockeren Zusammenschlusses als Arbeitsgemeinschaft, um die Interessen der Archäologie effektiver zu vertreten.
Die Gründung der Archäologischen Kommission für Niedersachsen erfolgte am 4. März 1970 in Reinhausen durch 25 Gründungsmitglieder:
Gleichzeitig erfolgte die Auflösung der Arbeitsgemeinschaft der Ur- und Frühgeschichtsforscher in Niedersachsen. Im weiteren Verlauf des Gründungsjahres 1970 gehörten der Kommission bereits 36 Mitglieder an, 1979 waren es 104 und 1998 waren es 152 Mitglieder.
Als Vorsitzender wurde bei der Gründung der Prähistoriker Herbert Jankuhn als maßgeblicher Initiator gewählt. Zweiter Vorsitzender wurde Werner Haarnagel. Beide wurden 1976 von Heinz-Günter Peters und Ralf Busch abgelöst. Von 1982 bis 1987 waren Heinz Schirnig und Dieter Zoller Vorsitzende. Darauf folgten Günter Wegner und Wilhelm Gebers im Vorsitz. Ab 1996 hatten Karl-Heinz Willroth und Rolf Bärenfänger den Vorsitz. Von 2000 bis 2021 hatten Rolf Bärenfänger und Michael Geschwinde den Vorsitz inne, Schatzmeister war zuletzt Axel Friederichs und Elke Först Schriftführerin. Die Mitgliederversammlung 2021 wählte Jan F. Kegler, Markus C. Blaich, Ute Bartelt und Axel Friederichs als neuen Vorstand.
Die Archäologische Kommission für Niedersachsen ist eine fachwissenschaftliche Vereinigung, die archäologische Ergebnisse veröffentlicht und das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur berät. Außerdem gibt sie mehrere Zeitschriften und Schriftenreihen heraus, deren Finanzierung das Ministerium maßgeblich unterstützt. Darüber hinaus koordiniert die Kommission Forschungsvorhaben und fördert den wissenschaftlichen Nachwuchs. Ordentliches Mitglied können satzungsgemäß in Niedersachsen tätige Archäologen werden. Die Zuwahl von Wissenschaftlern aus Nachbardisziplinen oder von Archäologen außerhalb von Niedersachsen ist möglich. Es gibt derzeit (2022) etwa 230 Mitglieder. Alle vier Jahre werden der Vorstand und die Mitglieder des Hauptausschusses gewählt.
Der Vorstand besteht derzeit (2022) aus dem Vorsitzenden Jan F. Kegler, dem zweiten Vorsitzenden Markus C. Blaich, dem Schatzmeister Axel Friederichs und der Schriftführerin Ute Bartelt.[1]
Der Hauptausschuss besteht satzungsgemäß aus dem Vorstand und Vertretern folgender Institutionen:
Zeitschriften :
Schriftenreihen :
Die Kommission führt an wechselnden Orten in Niedersachsen zu verschiedenen Themenstellungen Mitgliederversammlungen durch, die als Jahrestagungen dem fachlichen Austausch unter Archäologen dienen. Anfangs fanden sie alle drei Jahre statt und seit 1984 jährlich.
Liste der Orte der bisherigen Jahrestagungen
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