Arachnodaktylie
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Der Begriff Arachnodaktylie (von griechisch ἀράχνη „Spinne“ und δάκτυλος „Finger“) bedeutet Spinnenfingrigkeit. Die Finger sind aufgrund vergrößerter Hand- und Fingerknochen ungewöhnlich lang und dünn. Diese Veränderung kann bei Geburt vorliegen oder sich im Laufe des Wachstums herausbilden. Die Veränderungen sind meist symmetrisch.[1]
Klassifikation nach ICD-10 | |
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Q87.4 | Marfan-Syndrom |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |

Diese Veränderung kann isoliert ohne klinische Auffälligkeit als Normvariante auftreten, aber auch mit verschiedenen Erkrankungen einhergehen:[2]
- Marfan-Syndrom. Einzelheiten hierzu finden sich unter Marfan-Syndrom#Merkmale.
- Ehlers-Danlos-Syndrom
- Loeys-Dietz-Syndrom
- Homozystinurie
- Kongenitale Kontrakturale Arachnodaktylie
- Al-Gazali-al-Talabani-Syndrom[3]
- Bainbridge-Ropers-Syndrom
- Blindheit-Skoliose-Arachnodaktylie-Syndrom[4]
- Cytochrom-POR-Mangel
- Die-Smulders-Vles-Fryns-Syndrom[5]
- Galloway-Syndrom
- Haim-Munk-Syndrom
- Kosztolanyi-Syndrom[6]
- Marden-Walker-Syndrom
- Multiple endokrine Neoplasie (MEN 3)
- Van Benthem-Driessen-Hanveld-Syndrom[7]
- Van-den-Ende-Gupta-Syndrom
Einzelnachweise
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