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deutscher Schriftsteller Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Anton Gabele (* 28. Juli 1890 in Buffenhofen; † 13. August 1966 in Koblenz) war ein deutscher Schriftsteller, Lehrer und Pädagoge.
Anton Gabele wurde 1890 im damals hohenzollerischen Buffenhofen, heute ein Stadtteil von Meßkirch im Landkreis Sigmaringen, als jüngstes von vier Geschwistern geboren. Seine Eltern betrieben eine kleine Landwirtschaft, eine Ziegelei und den Gasthof „Zur Sonne“ in Buffenhofen.
Er besuchte von 1902 bis 1908 das Königliche Katholische Gymnasium in Sigmaringen, das spätere Hohenzollern-Gymnasium, wo er seine Reifeprüfung ablegte. Danach belegte er an den Universitäten zu Straßburg, Genf, München, Halle, Berlin und Bonn die Fächer Deutsch, Französisch und Englisch. Dazwischen betätigte er sich als Hauslehrer in Südfrankreich und Sachsen. Nach seinem Studium kam er zu Ostern 1913 nach Koblenz und unterrichtete bis 1914 als Realschullehrer am Knabenschulheim Kemperhof. Im Jahr 1919 wurde er zum Studienrat ernannt und unterrichtete bis zu seinem Dienstende am Kaiser-Wilhelm-Gymnasium in Koblenz, dem späteren Eichendorff-Gymnasium. Im Jahr 1920 legte er in Bonn die Promotion als Dr. phil. ab mit einer Dissertation über den „Einfluss der Pseudo-Plutarchischen Erziehungsschrift auf italienische und französische Humanisten“.
Im Ersten Weltkrieg kam er von August 1914 bis Oktober 1916 mit einem Koblenzer Pionier-Bataillon nach Flandern und Frankreich. Er wurde als Leutnant im Mai 1916 bei Verdun schwer verwundet. Während des Ersten Weltkriegs heiratete er die in Koblenz geborene Katharina Berg (* 13. Februar 1890; † 3. Juli 1985). In ihrer Ehe hatten sie vier Söhne.
Schon in frühen Jahren begann das schriftstellerische Schaffen von Anton Gabele. Seine Werke waren Romane, Erzählungen und Gedichte, ein Lustspiel, eine Novelle und ein Kinderbuch.
Am 13. August 1966 starb Anton Gabele in Koblenz und wurde dort auf dem Hauptfriedhof beigesetzt. Nach ihm ist im Koblenzer Stadtteil Asterstein eine Straße benannt.
Für seinen Roman „Im Schatten des Schicksals“ wurde ihm 1930 der Jugendpreis Deutscher Erzähler verliehen.[1] Als besondere Auszeichnung wurde ihm 1960 das Große Bundesverdienstkreuz verliehen, für seine Verdienste um seine Heimat wurde ihm 1950 von seiner Heimatgemeinde Dietershofen-Buffenhofen die Ehrenbürgerwürde verliehen. Ein Gedenkstein an seinem Geburtshaus, dem ehemaligen „Gasthaus zur Sonne“, in Buffenhofen erinnert an ihn. In Koblenz und Meßkirch gibt es jeweils eine „Anton-Gabele-Straße“, in Haigerloch den „Anton-Gabele-Weg“.
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