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deutsche Journalistin, Wissenschaftsjournalistin und Sachbuchautorin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Antje Bultmann (* 1941) ist eine deutsche freie Journalistin, Wissenschaftsjournalistin Sachbuchautorin und Künstlerin.
Antje Bultmann studierte Verhaltens- und Sozialwissenschaften in Heidelberg, Tübingen und Göttingen. Anschließend war sie zehn Jahre lang als Heimleiterin, Lehrerin und Dozentin tätig und absolvierte dann ein weiteres Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. Danach leitete sie ein Projekt „Umweltschutz und Kirche“ in München.[1]
Seit 1991 arbeitet Bultmann als freie Journalistin und Wissenschaftsjournalistin für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften, unter anderem für die Süddeutsche Zeitung, das Münchner Sonntagsblatt, für das ökumenische Magazin Publik-Forum, das Wissenschaftsmagazin W&F Wissenschaft & Frieden, Raum und Zeit, und die Schweizer Zeitschrift Zeitpunkt. Bultmanns Themenschwerpunkte sind Gerichtsreportagen, Risikotechnologien, Whistleblowing und Zivilcourage. In diesem Themenbereich veröffentlichte sie auch mehrere Sachbücher und organisierte Tagungen an der Evangelischen Akademien. Sie führte Interviews mit bekannten Persönlichkeiten, z. B. mit Klaus von Bismarck, Peter Ustinov, Jane Goodall, Carl Friedrich von Weizsäcker, José Lutzenberger, Karlheinz Böhm, Carl Amery. Aus diesem Themenbereich veröffentlichte sie auch mehrere Sachbücher.[1]
Sie leitet seit 2001 als Nachfolgerin von Günter Emde die 1992 von ihm gegründete Ethikschutz-Initiative (ESI), ein Projekt des International Network of Engineers and Scientists for Global Responsibility (INES).[2] Der Schwerpunkt liegt in einer ehrenamtlichen Unterstützung von Whistleblowern. Bultmann war von 2005 bis 2007 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Deutschen Umweltstiftung[1] und ist Gründungsmitglied des 2006 gegründeten Vereins Whistleblower-Netzwerk e. V., dessen Vorstand sie bis 2008 angehörte.[3] Sie gehörte dem Stiftungsrat der Solbach-Freise Stiftung für Zivilcourage an, die jährlich einen Preis für Zivilcourage der Solbach-Freise-Stiftung verleiht.[4]
Bultmann schlug Alarm gegen die Abhängigkeit der Wissenschaft von der Wirtschaft und plädiert für eine lebensfreundliche Wissenschaft. Sie hat sich seit 2012 der künstlerisch-wissenschaftlichen Fotografie zugewandt (Wasserwelten).[5] Mit Hunderten von unbekannten Wasseransichten weckt sie Aufmerksamkeit für die Komplexität und Verwundbarkeit des Lebens und für eine ökologisch nachhaltige Welt.
Bultmann gilt als „renommierte Expertin“[6] für das Thema „Whistleblowing und Zivilcourage“ und arbeitet daran, diesen Themenbereich über Publikationen und Tagungen öffentlich zu machen. Zudem berät und vernetzt sie Whistleblower und Medien.[1][7]
Antje Bultmann lebt in Wolfratshausen.
2006 wurde sie für ihre Arbeit Zivilcourage und Whistleblowing für den Erhalt der Natur und den sozialen Frieden mit dem österreichischen Wissenschaftspreis Wiener Rupert-Riedl-Preis ausgezeichnet, der ihr vom Club of Vienna und der Stadt Wien verliehen wurde.
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