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Antikleides von Athen (auch Antiklides) war ein antiker griechischer Geschichtsschreiber. Er lebte in der 2. Hälfte des 4. Jahrhunderts v. Chr. oder im 3. Jahrhundert v. Chr.; jedenfalls war er nach dem Tod Alexanders des Großen[1] (323 v. Chr.) noch am Leben.

Wenigstens vier Werke können ihm mit einiger Gewissheit zugeschrieben werden. Keines davon ist erhalten, jedoch weisen einige Fragmente auf den Inhalt hin:

1. Peri Noston (Über die Heimkehr) war ein Bericht über das Heimkehren von verschiedenen antiken griechischen Expeditionen.[2] Die von Strabon[3] zitierte Bemerkung des Antikleides über die Pelasger stammt wahrscheinlich aus diesem Werk.

2. Deliaká, mit Informationen über Delos.[4]

3. Exegeticus, scheint eine Art Wörterbuch gewesen zu sein, das Erklärungen zum Verständnis von in älteren Texten verwendeten Wörtern und Phrasen lieferte.[5]

4. Über Alexander, eine Alexandergeschichte, von welcher das zweite Buch bei Diogenes Laertius erwähnt und teilweise zitiert wird, deren Wert und Tendenz aber nicht beurteilt werden kann.[6]

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Textausgaben

Felix Jacoby (Hrsg.): Die Fragmente der griechischen Historiker (FGrHist) Nr. 140.

Literatur

Anmerkungen

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