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Buch von André Breton Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Anthologie des Schwarzen Humors[1] (französischer Originaltitel: Anthologie de l'humour noir) ist eine von André Breton (1896–1966) herausgegebene Anthologie von 45 Schriftstellern.
Die Anthologie wurde erstmals 1939[2][3] bzw. 1940 in Paris bei Éditions du Sagittaire veröffentlicht und ihr Vertrieb wurde von der Vichy-Regierung sofort verboten. Nach Bretons Rückkehr aus dem Exil wurde sie 1947 mit einigen Ergänzungen neu aufgelegt. 1966 wurde das Buch erneut veröffentlicht und diese Ausgabe als „die endgültige“ bezeichnet.
Die Anthologie stellte nicht nur einige bis dahin fast unbekannte oder vergessene Autoren vor, sondern prägte auch den Begriff „schwarzer Humor“. Die Auswahl der Autoren erfolgte ganz nach Bretons Geschmack, den er im Vorwort erläutert (er nennt es „Der Blitzableiter“, ein von Lichtenberg vorgeschlagener Begriff). Es gilt als ein Werk von großer Tiefe, Breton war der wichtigste Theoretiker der surrealistischen Bewegung. Die Autoren, die jeweils durch ein Vorwort von Breton eingeführt und durch einige Seiten aus ihren Schriften vertreten werden, sind chronologisch geordnet.
Dem französischen Schriftsteller und Literaturkritiker Jean-Louis Bédouin zufolge wurden diese Texte
„nicht mit dem Ziel zusammengestellt, zu überzeugen oder zu beweisen. Sie dienen nicht als Illustration für eine These. Sie leuchten und brennen, sie sind Waffen.[4]“
Das Buch ist immer noch im Druck. Es wurde in mehrere Sprachen übersetzt, ins Englische von Mark Polizzotti im Jahr 1997; eine deutsche Übersetzung war bereits 1971 erschienen, die erste deutsche Ausgabe folgte der vierten französischen Ausgabe von 1966.
Die deutsche Übersetzung der Anthologie hat den folgenden Inhalt:[5]
Ausgaben und Übersetzungen
Sekundärliteratur
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