Aliseda
Gemeinde in Spanien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Aliseda ist eine westspanische Kleinstadt und eine Gemeinde (municipio) mit 1.751 Einwohnern (Stand: 2022) in der Provinz Cáceres in der Autonomen Gemeinschaft Extremadura.
Gemeinde Aliseda | ||
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Aliseda – Ortsansicht | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Extremadura | |
Provinz: | Cáceres | |
Comarca: | Cáceres | |
Gerichtsbezirk: | Cáceres | |
Koordinaten: | 39° 25′ N, 6° 42′ W | |
Höhe: | 350 msnm | |
Fläche: | 80,51 km² | |
Einwohner: | 1.751 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 22 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 10550 | |
Gemeindenummer (INE): | 10018 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Ángel Gordo Gómez | |
Website: | www.aliseda.es | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
Der Ort Aliseda liegt am Nordrand der maximal ca. 650 m hohen Sierra de San Pedro unweit der Grenze zu Portugal in einer Höhe von annähernd 350 m Die Entfernung zur Provinzhauptstadt Cáceres beträgt knapp 35 km (Fahrtstrecke) in nordöstlicher Richtung; die historisch bedeutsamen Kleinstädte Alcántara und Alburquerque befinden sich ca. 45 km nordwestlich bzw. ca. 38 km südwestlich. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 580 mm/Jahr) fällt hauptsächlich im Winterhalbjahr.[2]
Jahr | 1842 | 1900 | 1950 | 2000 | 2017 |
Einwohner | 1.145 | 1.546 | 4.673 | 2.265 | 1.883[3] |
Der deutliche Bevölkerungsrückgang in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft sowie die Aufgabe von bäuerlichen Kleinbetrieben und den damit einhergehenden Verlust an Arbeitsplätzen zurückzuführen.
In der Gegend wird seit der Römerzeit Wein- und Olivenanbau sowie Viehzucht betrieben. Der Anbau von Weizen und anderen Feldfrüchten sowie der Gemüseanbau in den Hausgärten diente früher vorwiegend der Selbstversorgung. Die waldreiche Umgebung des Ortes wird forstwirtschaftlich und als Jagdgebiet genutzt.
Wie ein Schatzfund (Tesoro de Aliseda) beweist, war die Gegend war schon in der späten Bronzezeit und in vorchristlicher Zeit besiedelt. Römer und Westgoten hinterließen kaum Spuren. Im 8. Jahrhundert überrannten arabisch-berberische Heere die Region, die erst um das Jahr 1230 von Alfons IX. von León für die Christen zurückerobert wurde (reconquista); anschließend erfolgte eine Neu- oder Wiederbesiedlung (repoblación) durch Christen aus dem Norden der Iberischen Halbinsel sowie durch Flüchtlinge aus Andalusien (mudéjares). In der Folgezeit gab es wiederholte kriegerische Auseinandersetzungen mit dem Königreich Portugal, welches das Gebiet für sich beanspruchte. Als Quasi-Grenzstadt profitierte Aliseda noch bis ins 16. Jahrhundert hinein von diversen Steuerbefreiungsprivilegien.[4]
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