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deutscher Danteforscher und Autor Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Alfred Wilhelm Bassermann (* 9. Februar 1856 in Mannheim; † 3. Mai 1935 in Königsfeld im Schwarzwald) war ein deutscher Danteforscher, Schriftsteller und Jurist. Seine Dantesammlung befindet sich seit 1936 in der Universitätsbibliothek in Freiburg im Breisgau.[1]
Er war der Sohn des Privatmanns Gustav Bassermann und dessen Ehefrau Clementine geborene Sommer. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Mannheim, wo er 1874 das Abitur ablegte, meldete er sich als Ein-Jahr-Freiwilliger zum Militär. Anschließend studierte er an den Universitäten Heidelberg und Berlin, wo er das juristische Staatsexamen ablegte. Nach kurzer Zeit im badischen Staatsdienst schied er 1886 aus, um fortan freischaffend als Schriftsteller zu wirken. Er unternahm ausgedehnte Studienreisen und Wanderungen, traf sich mit Dante-Forschern und sammelte reichhaltiges Material zu Dante. 1914 erhielt er die Einberufung und nahm am Ersten Weltkrieg teil. 1918 leitete er als Rittmeister eine Artillerie-Munitions-Kolonne im Oberelsass.
Nach Kriegsende zog er 1927 nach Königsfeld im Schwarzwald und widmete er sich weiter seinen Studien zu Dante. Als er zu Beginn der 1930er Jahre mit der Schriftleitung des Deutschen Dante-Jahrbuchs in Konflikt geriet, machte er dies durch eine eigene Publikation öffentlich.[2] In seiner letzten Publikation Für Dante und gegen seine falschen Apostel, Streifzüge (Brühl, 1934) schwärmte er, durchaus gegenteilig zu ihrem Titel, für den Nationalsozialismus.
In erster Ehe war er mit Marie Scipio verheiratet. Sie hatten fünf Kinder. In zweiter Ehe war er mit Hedwig Pfeiffer verheiratet. Sie hatten vier Kinder.
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