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deutscher Maler und Kunstpädagoge Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Alfons Zeileis (* 31. Juli 1887 in Hafenlohr; † 25. März 1963 in Neustadt an der Weinstraße) war ein deutscher Maler und Kunstpädagoge. Er wurde vor allem durch Gemälde aus der Umgebung von München und der südlichen Pfalz bekannt. Er malte vorwiegend im Stil des Impressionismus und des Expressionismus.
Im Vollmer Künstlerlexikon wird sein Geburtsort als „Hasenlohr“ benannt.[1][2] Dabei handelt es sich um einen Lesefehler der Frakturschrift. Alfons Zeileis wurde als Sohn von August Zeileis, „Königl. Post- und Bahn Expeditor“, und Maria Zeileis geborene Lutz in Hafenlohr geboren.[3]
Er besuchte von 1897 bis 1904 das humanistische Gymnasium in Würzburg und von 1904 bis 1906 die Kunstgewerbeschule in Nürnberg, heute die Akademie der Bildenden Künste Nürnberg. Von 1906 bis 1908 studierte er an der Akademie der Bildenden Künste München und absolvierte im Jahr 1908 das Examen.[4] Er setzte sein Studium bis 1914 an der Akademie fort und finanzierte sich mit kleineren Stipendien und Aufträgen.
Er besuchte zunächst die Zeichenklasse bei Gabriel von Hackl. Seine direkten Kommilitonen bei von Hackl waren unter anderem der italienische Maler Giorgio de Chirico,[5] der griechische Maler Markos Zavitsianos[6] und der österreichische Maler Karl von Blaas[7]. Außerdem besuchte Zeileis die Malklasse bei Carl von Marr und Ludwig von Herterich sowie die Komponierklasse bei Carl Johann Becker-Gundahl. Dazwischen nahm er Studienaufenthalte in Dachau, Oberstaufen und Rom. Zeileis’ Aktivitäten in der Künstlerkolonie Dachau sind für die Jahre 1907, 1908, 1911 und 1913 belegt.[8]
Außerdem studierte er von 1907 bis 1908 an der Technischen Hochschule München. An der Akademie der Bildenden Künste München erhielt Zeileis folgende Auszeichnungen:
Im Jahr 1913 nahm Zeileis an einer Kollektivausstellung in der Galerie „Neuer Kunstsalon“ in der Königinstraße 44 in München teil. An dieser Ausstellung waren außer ihm der dem Blauen Reiter nahe stehende Maler Egon Adler, der rheinische Expressionist Carlo Mense, der Dresdner Grafiker Walter Richard Rehn und der ebenfalls dem Blauen Reiter nahestehende amerikanischen Maler Albert Bloch beteiligt.[9] Im Ersten Weltkrieg meldete sich Zeileis 1914 als Freiwilliger zum Militärdienst. Bereits 1916, nach Aufenthalt in verschiedenen Lazaretten, war sein militärischer Einsatz beendet. Im Sommer 1916 wurde er als Zeichenlehrer an die „Realanstalt am Donnersberg“ berufen, das heutige Gymnasium Weierhof. In seiner Zeit in Marnheim fand Zeileis im Jahr 1918 seine Lebensgefährtin und Frau Elisabeth.
Im Oktober 1916 veröffentlichte Zeileis in der Zeitschrift Die Kunst für Alle des Münchner Bruckmann Verlags einen Artikel mit dem Titel Die Wirkung künstlerischer Manifestationen.[10]
Nach dem Krieg arbeitete er als Assistent am Progymnasium Homburg und danach als Studienrat – ab 1939 als Studienprofessor – am Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium in Neustadt an der Weinstraße. Im Jahr 1932 zog er nach Hambach. Während des Zweiten Weltkriegs wurde sein Haus beschlagnahmt, und er musste in verschiedenen Notunterkünften unterkommen, bevor er 1951 wieder in Neustadt auf der Hambacher Höhe wohnte und 1955 wieder in sein eigenes Haus in Hambach zog.
Alfons Zeileis starb am 25. März 1963 in Neustadt an der Weinstraße, nur wenige Tage nach seiner Frau.
Zeileis war Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Pfälzer Künstler. Ausstellungen mit seinen Bildern gab es bis 1993 in der südlichen Pfalz bis 1993. Er nahm an folgenden Gruppenausstellungen teil:
Ab 1930 wurden wegen der Weltwirtschaftskrise, welche die Pfalz besonders traf, freischaffende Künstler vor festbesoldeten Künstlern gefördert. Es fanden kaum noch Ausstellungen statt.[24] Da Zeileis beamteter Kunstlehrer war, nahm er nicht mehr an Ausstellungen teil.
Nach Alfons Zeileis’ Tod fanden mit Unterstützung seiner Tochter Anneliese weitere Ausstellungen mit seinen Bildern statt:
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