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deutscher Bankkaufmann Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Alfons Friderichs (* 25. Dezember 1938 in Klotten; † 15. April 2021) war ein deutscher Bankkaufmann, Diakon, Heraldiker und Buchautor.
Alfons Friderichs war ein Sohn des aus Trier stammenden Sparkassenrevisors Wilhelm Friderichs (* 1907; † seit 1944 in Russland vermisst) und dessen Ehefrau Maria geb. Göbel (1913–1984), die aus Klotten stammte. Die Hochzeit der Eltern fand am 13. Mai 1935 in Klotten statt. Friderichs war bereits seit seiner Jugendzeit ab 1952 in verschiedenen Jugendgruppen der katholischen Kirche als Jungscharleiter und als Leiter von Kinderferienlagern wie z. B. in Sigmaringen in Luxemburg oder in Lohnsburg engagiert. Nach Ende seines Schulbesuchs und dem erfolgreichen Abschluss einer Lehre als Bankkaufmann leistete er seinen Wehrdienst von 1960 bis 1961 bei den Pionieren der Bundeswehr in Koblenz ab. Ab Mitte der 60er Jahre begann Friderichs mit seinen ersten Veröffentlichungen und Dokumentationen zur heimatlichen Geschichte in Kunststättenheften, in den Ausgaben der Heimatjahrbücher des Landkreises Zell (Mosel), der Kreise Daun und Bernkastel-Wittlich sowie in den Jahrbüchern des Hunsrückvereins. Weitere kulturhistorische Beiträge über Personen, Adel, Rittergeschlechter, historische Gebäude, Denkmäler, Geistliche, Klöster und deren Besitztümer folgten in Zeitschriften und Tageszeitungen wie der Rhein-Zeitung, dem Trierischen Volksfreund, der Trierischen Landeszeitung, verschiedenen Monatsbeilagen und amtlichen Mitteilungsblättern. Ab 1969 beschäftigte er sich mit der Heraldik und entwarf sein erstes Wappen für den Moselort Bullay, welches offiziell am 8. April 1969 durch die Bezirksregierung in Koblenz anerkannt wurde. Insgesamt entwarf er so im Laufe der Jahre noch über 70 weitere regionale Wappen in der Moselgegend.
Neben seinem Engagement auf kommunalpolitischer Ebene, u. a. als stellvertretender Kreisvorsitzender der CDU Cochem-Zell, setzte er sich ab 1974 als Mitglied im Rheinischen Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz für die Erhaltung von Kulturgut ein. Auf ehrenamtlicher Basis unterstützte Friderichs dabei die Restaurierung historischer Gebäude, wie etwa der alten Stadtmauer in Zell oder der Burg Coraidelstein.[1] Von 1985 bis 2005 war er Mitglied und Vorsitzender des Redaktionsausschusses der Ausgabe des Heimatjahrbuchs Kreis Cochem-Zell. Am 16. März 1991 erhielt er seine Weihe zum Diakon im Trierer Dom. Eines der von ihm publizierten Bücher, mit dem Titel Persönlichkeiten des Kreises Cochem-Zell aus dem Jahr 2004, überließ er der Rheinland-Pfälzischen Personendatenbank (RPPD) zu deren freien Verwendung. 2004 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.
Friderichs war seit dem 29. Juni 1967 mit Elsbeth Margarete geb. Kollmann (* 6. Juni 1942), einer Tochter der Eheleute Jakob Kollmann und Elisabeth geb. Schaefers verheiratet. Aus dieser Ehe gingen drei gemeinsame Kinder hervor. Elsbeth Friderichs wurde im Juli 1969 als erste Frau in ein kommunales Kreisparlament seit über 150 Jahren gewählt und übernahm dabei gleichzeitig den Vorsitz im Kreistag Cochem-Zell[2]. Sein Großvater väterlicherseits war der frühere Leiter der Weinbauschule in Cochem Heinrich Josef Friderichs[3] (1872–1952) aus Ediger.
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