Loading AI tools
deutscher Mediziner, Sozialhygieniker und Gesundheitspolitiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Alfons Fischer (* 12. Dezember 1873 in Posen; † 18. Mai 1936 in Karlsruhe) war ein deutscher Mediziner, Sozialhygieniker und Gesundheitspolitiker sowie Medizinhistoriker.
Alfons Fischer studierte Medizin an den Universitäten in Heidelberg, München und Berlin (Promotion 1897, Approbation 1898). Anschließend war er als Assistent erst am Robert Koch-Institut in Berlin, später am Hygienischen Institut und am Städtischen Krankenhaus in Danzig, danach an der Medizinischen Poliklinik in Heidelberg und zuletzt am Senckenberg-Institut in Frankfurt am Main tätig, bevor er sich 1902 als Internist in Karlsruhe niederließ.
Fischers Wirken konzentrierte sich auf das Gebiet der Sozialhygiene, anfangs speziell auf die Mütter- und Säuglingssterblichkeit. 1907 gründete er eine „Propagandagesellschaft für Mutterschaftsversicherung“ und war maßgeblich an der Gründung der ersten deutschen Mutterschaftskasse in Karlsruhe 1909 beteiligt. 1916 gründete er die „Badische Gesellschaft für soziale Hygiene“, für die er die Sozialhygienischen Mitteilungen (1917–1935) herausgab, und hatte Einfluss auf die Gründung des „Deutschen Vereins für öffentliche Gesundheitspflege“ und der „Deutschen Gesellschaft für soziale Hygiene“. Weiterhin veröffentlichte er 1913 den Grundriß der sozialen Hygiene und 1933 das zweibändige Werk Geschichte des deutschen Gesundheitswesens.
Von den Nationalsozialisten wurde er 1935 aus seinen Ämtern entfernt und von der Reichsschrifttumskammer mit einem Publikationsverbot belegt.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Fischer, Alfons |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Mediziner, Sozialhygieniker und Gesundheitspolitiker |
GEBURTSDATUM | 12. Dezember 1873 |
GEBURTSORT | Posen |
STERBEDATUM | 18. Mai 1936 |
STERBEORT | Karlsruhe |
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.