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russischer Bauingenieur und Hochschullehrer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Alexei Alexejewitsch Gwosdew (russisch Алексе́й Алексе́евич Гво́здев; * 27. Apriljul. / 9. Mai 1897greg. im Dorf Bogutscharowo bei Kirejewsk; † 22. August 1986 in Moskau) war ein russischer Bauingenieur und Hochschullehrer.[1][2][3]
Gwosdew studierte Bauingenieurwesen am Moskauer Institut für Verkehrsingenieurwesen mit Abschluss 1922. Anschließend arbeitete er dort als Dozent und wurde zum Doktor der technischen Wissenschaften promoviert. 1927 wechselte er in das Zentralinstitut für Industrieanlagenbau in Moskau und gründete das erste Laboratorium für Stahlbetonkonstruktionen in der Sowjetunion, das er bis zu seinem Tode leitete. 1932 wurde er Dozent an der Kuibyschew-Militärakademie für Pioniertruppen, an der er 1933 zum Professor ernannt wurde. 1936 habilitierte er sich (russischer Doktortitel).
Ab 1942 lehrte Gwosdew am Moskauer Institut für Bauforschung, in dem unter seiner Leitung die systematische Untersuchung von Stahlbeton-Konstruktionen begonnen wurde. Er beteiligte sich an der Entwicklung der Berechnung von Baukonstruktionen für höchste Beanspruchungen. In Fortführung der Arbeit Artur Loleits entwickelte er eine allgemeine Theorie für die Statik-Berechnung beliebiger Konstruktionen unter Berücksichtigung plastischer Verformung. Er wurde 1956 Mitglied der Akademie der Architekturwissenschaften der UdSSR. 1957 wurde Gwasdews Laboratorium dem Moskauer Forschungsinstitut für Beton und Stahlbeton (heute Gwosdew-Institut für Beton und Stahlbeton) zugeordnet, das nach der Aufteilung des Zentralinstituts für Industrieanlagenbau 1954 als verselbständigtes Teilinstitut gebildet worden war. Zu Gwosdews Schülern gehörten S. M. Krylow, K. W. Michailow und R. L. Serych.
Nach Karl-Eugen Kurrer ist seine Monographie von 1927[4] die erste sowjetische Veröffentlichung zum Weggrößenverfahren der Baustatik. Auch seine nachfolgenden Arbeiten zur Grundlage des Traglastverfahrens blieben im Westen weitgehend unbekannt.
Gwosdew wurde auf dem Moskauer Wagankowoer Friedhof begraben.
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