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italienischer Altphilologe Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Alessandro Schiesaro (* 1963 in Savona) ist ein italienischer Altphilologe und Professor für Classics sowie Head der School of Arts, Languages and Cultures an der Universität Manchester.
Nach dem Studium an der Scuola Normale Superiore in Pisa, in Berkeley und in Oxford hat Schiesaro von 1989 bis 1996 in den Vereinigten Staaten unterrichtet, zunächst als Assistant Professor of Classics and Comparative Literature an der University of Wisconsin–Madison, dann als Ordinarius und Director of Graduate Studies in Classics an der Universität Princeton. Im Jahr 1995 wurde er auf den Lehrstuhl für lateinische Literatur im Department of Classics des King’s College London berufen. Seit 2003 hatte er den Lehrstuhl für lateinische Literatur an der Universität Rom-Sapienza inne und war Begründer der Scuola Superiore di Studi Avanzati. Nunmehr ist er an der Universität Manchester tätig.
Schiesaro zählt zum Kreis der Schüler um Gian Biagio Conte und gehört dem wissenschaftlichen Beirat der Fachzeitschriften Studi Italiani di Filologia Classica und Dictynna. Revue de poétique latine an. Seit 2000 ist er auch freier Mitarbeiter der Zeitung Il Sole 24 Ore.
Zudem berät Schiesaro Politiker in wissenschaftspolitischen Fragen, zunächst solche des Partito Democratico wie Luciano Modica[1], aber auch die dem Popolo della Libertà angehörende Ministerin Mariastella Gelmini im vierten Kabinett Silvio Berlusconis.[2]
2016 wurde Schiesaro zum Mitglied der Academia Europaea gewählt.
Schiesaro arbeitet hauptsächlich zur klassischen lateinischen Dichtung (Lukrez, Vergil, Ovid, zu den Tragödien Senecas) und zum lateinischen Roman des Apuleius, aber etwa auch zu Giacomo Leopardi. Geprägt sind seine Arbeiten sowohl von einem literaturtheoretischen Interesse (insbesondere an der Intertextualitätstheorie) als auch von einer kulturwissenschaftlichen Perspektive.
Monographien
Herausgeberschaften
Artikel und Beiträge
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