St. Blasien
Stadt in Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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St. Blasien ist eine Stadt im Landkreis Waldshut in Baden-Württemberg. Der Ort entstand um das Kloster St. Blasien.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 47° 46′ N, 8° 8′ O | |
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Freiburg | |
Landkreis: | Waldshut | |
Höhe: | 770 m ü. NHN | |
Fläche: | 54,41 km2 | |
Einwohner: | 4207 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 77 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 79837, 79875 | |
Vorwahlen: | 07672, 07675, 07755 | |
Kfz-Kennzeichen: | WT, SÄK | |
Gemeindeschlüssel: | 08 3 37 097 | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Am Kurgarten 11 79837 St. Blasien | |
Website: | www.stblasien.de | |
Bürgermeister: | Adrian Probst | |
Lage der Stadt St. Blasien im Landkreis Waldshut | ||
Der heilklimatische und Kneipp-Kurort St. Blasien liegt im Südschwarzwald südlich des Schluchsees im Albtal. Das Gemeindegebiet erstreckt sich von 600 m ü. NHN bis zum 1351 m hohen, zum Feldbergmassiv gehörenden Spießhorn.
Etwa 77 Prozent der Gemeindefläche bestehen aus Wald, 16 % werden landwirtschaftlich genutzt, der Rest ist Siedlungs- und Verkehrsfläche.
St. Blasien grenzt im Norden an die Gemeinden Feldberg (Schwarzwald) und Schluchsee im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, im Osten an Häusern und Höchenschwand, im Süden an Weilheim, Waldshut-Tiengen und Dachsberg sowie im Westen an Ibach und Bernau im Schwarzwald.
Zur Stadt St. Blasien gehören die früher selbständigen und in den 1970er Jahren eingemeindeten Gemeinden Immeneich, Menzenschwand und Schlageten. Zur ehemaligen Gemeinde Immeneich gehören die Dörfer Immeneich und Niedermühle. Zur ehemaligen Gemeinde Menzenschwand gehören die Dörfer Menzenschwand-Hinterdorf und Menzenschwand-Vorderdorf. Zur Stadt St. Blasien in den Grenzen von vor der Gemeindereform der 1970er Jahre gehören die Stadt St. Blasien, die Höfe Glashof, Windberghof und Wolfsboden und die Häuser In der Schmelze, Im Hüttlebuck und Glashofsäge. Zur ehemaligen Gemeinde Schlageten gehören das Dorf Schlageten, die Weiler Ballenberg, Eckartschwand, Lehenwies, Luchle, Niedingen, Unterbildstein und Unterkutterau.[2]
Die ehemaligen Gemeinden Schlageten und Immeneich bilden heute den St. Blasier Ortsteil Albtal.[3]
Stadtteil | Einwohnerzahl |
---|---|
St. Blasien | 2829 |
Menzenschwand | 526 |
Albtal | 377 |
Stadt St. Blasien | 3.768 |
(Stand: August 2020)[4]
Der heutige Ort St. Blasien entstand im Wesentlichen erst mit der Industrialisierung des ehemaligen Klosters und mit der Blütezeit als Kurort im 19ten Jahrhundert.
858 wird eine Cella alba also eine Klosterzelle an der Alb erstmals genannt.
Uto von Kyburg erweiterte die Klosteranlagen von 1068 bis 1086, eine Urkunde durch König Heinrich IV., ausgestellt in Basel am 8. Juni 1065, immunisiert die nicht immatrikulierte Stiftung von 983. Hier wird erstmals die cellam in silva Svvarzvvalt a Sancto Reginberto constructam, ab Ottone autem imperatore … deo et sancto Blasio … traditam … genannt.[5]
Eine Blüte erlebte das Kloster mit Fürstabt Martin Gerbert, der ihm von 1764 bis 1793 vorstand. Martin Gerbert ließ ab 1771 die eindrucksvolle Kuppelkirche nach Plänen des Architekten Pierre Michel d’Ixnard und Nicolas de Pigage und Bauleiter Franz Josef Salzmann im Stil des Klassizismus erbauen. 1806 wurde das Kloster säkularisiert. Die letzten Mönche übersiedelten auf Umwegen mit Kunstschätzen, darunter dem Adelheid-Kreuz sowie den Gebeinen von 12 Habsburgern zum Stift St. Paul im Lavanttal in Kärnten. Der neue Großherzog von Baden, Friedrich I. entschied am 26. September 1808, es sei zu prüfen, ob es nicht ratsam sei, den im Unterhalt kostspieligen Dom abzubrechen und aus dem Erlös eine schlichtere, mit geringen Ausgaben zu unterhaltende Pfarrkirche zu erstellen.[6] Dazu kam es aber letztlich nicht.
1809 begann der Zürcher Mechaniker und Erfinder Johann Georg Bodmer die ehemaligen Klostergebäude zu nutzen, indem er eine der ersten Maschinenfabriken Deutschlands (Spinnereimaschinen) einrichtete. Nachdem mit David von Eichthal ein potenter Geldgeber gefunden war, erhielt die Societé St. Blaise vom Land Baden für 10 Jahre die kostenlosen Nutzungsrechte für die Gebäude übertragen, in denen nun auch eine mechanische Spinnerei betrieben wurde. Das Unternehmen fertigte Handfeuerwaffen (Badische Gewehrfabrik), deren roh geschmiedete Einzelteile erstmals mit Spezialmaschinen weiterbearbeitet und in Serie gefertigt werden konnten, und stellte moderne Münzprägemaschinen für die Mannheimer Prägeanstalt her. Es wurden Versuche mit einem für die damalige Zeit völlig neuartigen Hinterladersystem für Kanonen durchgeführt und Bodmer experimentierte bereits mit einer frühen Form eines Förderbandsystems. 1816 beschäftigte die Fabrik 809 Personen und war damit eines der frühindustriellen Hochzentren des jungen Landes Baden.[7] 1821 kaufte der Investor Freiherr David von Eichthal nach dem Rückzug von Bodmer aus dem Betrieb den Gebäudekomplex. Er ließ durch den Franzosen Benoît Fourneyron die zu dieser Zeit europaweit leistungsstärkste Überdruckturbine (40 PS) installieren und baute die Baumwollspinnerei weiter aus. Im Jahr 1835 wurden 28.000 Spindeln am Standort betrieben, was rund einem Viertel der Produktion von ganz Baden entsprach.[7] Dennoch lief das Unternehmen wirtschaftlich erfolglos. In der Folge der Bankenkrise in Frankfurt am Main und Karlsruhe sowie der Revolution von 1848/1849 kam die Fabrik zum Erliegen. Die Klostergebäude wurden 1852 an den Schopfheimer Textilfabrikanten Carl Wilhelm Grether und den Augsburger Bankier Obermaier versteigert. Unter der Leitung von Grethers Schwiegersohn Ernst Friedrich Krafft wurde ab 1853 die Baumwollspinnerei neu errichtet und entwickelte sich zu einem über Jahrzehnte florierenden Unternehmen. Krafft konnte auch nach dem großen Brand des Klosters 1874 die Spinnerei wieder aufbauen und erfolgreich führen. Erst im Oktober 1931 ging die Spinnerei im Zuge der Weltwirtschaftskrise in Konkurs.
Von 1934 bis 1939 war und von 1946 an ist erneut das renommierte, von Jesuiten geleitete Kolleg St. Blasien mit Internat im Kloster untergebracht. Während des Zweiten Weltkrieges wurden die Gebäude als Lazarett genutzt.
1882 begann der Geschäftsmann Otto Hüglin mit dem Bau des Kurhauses, einem zentral gelegenen Gebäude samt weiteren Häusern, das Hüglin im Lauf des ersten Jahrzehnts zu einem prestigeträchtigen, kolossalen Etablissement ausbaute, das über allen Komfort der Neuzeit verfügte. 300 Personen konnten in etwa 200 Zimmern Unterkunft finden. Für die medizinische Leitung gewann Hüglin Hermann Determann, der das Haus in eine damals hoch perfektionierten Kur- und Wasserheilanstalt überführte. Wie erst 2014 durch umfangreiche Recherchen wieder bekannt wurde,[7] fanden sich Mitte der 1880er Jahre bis nach dem Ersten Weltkrieg im Kurhaus St. Blasien Berühmtheiten aus der ganzen Welt vielfach zu mehrwöchigen Behandlungen ein. Unter ihnen waren etwa der Pianist und Gründer der Berliner Philharmoniker, Hans von Bülow (1893), dem auch das berühmte Erste Klavierkonzert von Tschaikowsky gewidmet ist, ebenso der damals weltberühmte polnische Pianist Józef Hofmann, der bereits 1867 im Alter von zehn Jahren in New York sein legendäres Debüt gegeben hatte, der 15-jährige Zarenprinz Gawriil Konstantinowitsch Romanow aus St. Petersburg (1902), der Dramatiker und meistgespielte Bühnenautor seiner Zeit, Hermann Sudermann (1903), der Leiter des Deutschen Theaters in Berlin Otto Brahm (1903), der Großindustrielle und damals einer der reichsten Männer Deutschlands Hugo Stinnes (1903), der Forschungsreisende Eugen Wolf (1903), der Worpsweder Maler Fritz Mackensen (1905), der Großherzog von Luxemburg, Wilhelm IV. mit Frau (1906), der Schriftsteller Stefan Zweig aus Wien (1909), Paul Warburg aus New York, Sohn der Hamburger Bankiersfamilie und Mitgründer US-Federal Reserve Bank (1910), die Familie (Frau und Sohn) des Russen Leon Sidelksy aus Wladiwostok, Miterbauer der Transsibirischen Eisenbahn (1913), Konrad Adenauer, damals designierter Oberbürgermeister von Köln (1917) und viele weitere bekannte Namen aus Politik, Wissenschaft, Literatur und Kunst aus dem In- und weltweiten Ausland.[6]
Im Lauf der Expansion des Kurhausbetriebs und des parallelen Aufstiegs des Sanatoriums St. Blasien zu einer europaweit bekannten medizinischen Institution kam es auch dort zu Genesungsaufenthalten von Berühmtheiten, so etwa des Schriftstellers Heinrich Mann (1892), des russischen Revolutionärs Maxim Gorki (1921), der auf Empfehlung des vor dem Ersten Weltkrieg in Zürich weilenden Lenin nach St. Blasien kam. Der Ort zog in seiner einzigartigen Verbindung von hochmodernem Kurbetrieb, weltstädtischem Flair und der fernen Abgeschiedenheit sowie romantischen Lage im Hochschwarzwald auch den Großherzog von Baden, Friedrich I., und seine Gattin Luise zwischen 1870 und 1906 oftmals zum Ausspannen in der nach ihnen benannter Friedrich-Luisen-Ruhe an.[8] Dabei erhielt St. Blasien vom Großherzog sowohl 1897 die Stadtrechte als auch später seine Zustimmung für die endgültige Renovierung der Kuppelkirche. Im September 1918 hielt sich Prinz Max von Baden in St. Blasien auf, der letzte Reichskanzler des Kaiserreichs, der in dieser Funktion nur wenige Wochen später in Berlin eigenmächtig die Abdankung Wilhelms II. verkündete.
Zu den frühesten berühmten Persönlichkeiten, die St. Blasien im 19. Jahrhundert besuchten, gehörten zudem der am Vorabend der 1848er Revolution liberal denkende Journalist und Literaturkritiker Ludwig Börne (1832), der Komponist Felix Mendelssohn Bartholdy mit seiner Frau Cécile auf Hochzeitsreise 1837 sowie der spätere US-Präsident Franklin Delano Roosevelt, der sich bis zu seinem vierzehnten Lebensjahr mehrfach mit seinen Eltern in St. Blasien aufhielt, Wanderungen und Radtouren unternahm und 1905 einen Teil seiner Flitterwochen vor Ort verbrachte. Als eine der letzten Bekanntheiten hielt sich der weltberühmte Opernsänger Heinrich Schlusnus mit seiner Frau während des Kriegsendes 1945 in St. Blasien auf. Nach dem Verkauf des Kurhauses und der Auflösung der Hotel und Kurhaus St. Blasien AG durch Otto Hüglin und seinen Sohn Albert Hüglin im Jahr 1925 nahm der bis dahin erreichte Glanz der Stadt sukzessive ab.[7] Das Kurhausgebäude verfiel 1962 dem Abriss, an seiner Stelle entstand das 1965 eröffnete Hochhausgebäude „Haus an der Alb“.[9]
1882 eröffnete der Lungenarzt Haufe das Sanatorium St. Blasien mit Behandlungsschwerpunkt Schwindsucht, heute überwiegend Tuberkulose genannt. Gegen alle Widerstände, auch der ortsansässigen Bevölkerung aus Angst vor der Schwindsucht und dem damit verbundenen Gewinnausfall durch Wegbleiben der Sommergäste, konnte St. Blasien bis heute seinen weitreichenden Ruf als Lungenkurort erhalten.
Der Bereich um St. Blasien war 1929 der einzige Teil Badens, der ein Gebiet mit einer Entfernung von über 15 Kilometern ohne Bahnanschluss aufwies.[10] Da die Dreiseenbahn nicht wie geplant bis nach St. Blasien fortgeführt wurde, besaß St. Blasien zwar bis vor ein paar Jahren einen Bahnhof, aber nie einen Schienenanschluss.[11]
Im Zuge der Gemeindegebietsreform in Baden-Württemberg wurde am 1. Juli 1974 die Gemeinde Menzenschwand eingemeindet. Am 1. Oktober 1974 wurde die Gemeinde Albtal eingemeindet, die am 1. Januar 1971 durch die Vereinigung der Gemeinden Immeneich und Schlageten gebildet worden war.[12]
Die Stadt ist der Sitz des Gemeindeverwaltungsverbands St. Blasien, dem außer der Stadt die Gemeinden Bernau, Dachsberg, Häusern, Höchenschwand, Ibach und Todtmoos angehören.
Der Gemeinderat in St. Blasien besteht aus den 12 gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt. Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 führte zu folgendem Endergebnis.[13]
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2024 |
Sitze 2024 |
% 2019 |
Sitze 2019 |
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CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 48,85 | 6 | 49,1 | 6 | |
FW | Freie Wähler St. Blasien | 35,22 | 4 | 38,4 | 5 | |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 13,22 | 2 | 12,5 | 1 | |
GRÜNE | Bündnis 90/Die Grünen | 2,71 | 0 | – | – | |
Gesamt | 100 | 12 | 100 | 12 | ||
Wahlbeteiligung | 55,81 % | 55,7 % |
Bürgermeister ist seit 2017 Adrian Probst.[14]
Blasonierung: „In Blau ein linksgewendeter, steigender goldener (gelber) Hirsch.“[15] | |
Wappenbegründung: Ende des 11. Jahrhunderts wird ein Marktflecken bei St. Blasien erwähnt, eine gemeindliche Selbstverwaltung konnte sich aber erst nach der Aufhebung des Klosters im Jahre 1806 bilden. Bis 1897 hatte die Gemeinde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die von zwei Tannen flankierte Klosterkirche als Siegelbild verwendet. Nun nahm die Stadt auf Vorschlag des Generallandesarchivs das noch heute gültige Wappen an, das dem Wappen des Klosters entspricht, wobei der Hirsch allerdings zur Unterscheidung nach links gewendet ist. |
St. Blasien pflegt partnerschaftliche Beziehungen zu
Nach einer Brandkatastrophe 1768 errichtete der Architekt Pierre Michel d’Ixnard (1768–1781) eine neue Abteikirche im Zopfstil. Der Kuppelbau ist mit 36 Metern im Durchmesser und 62 Metern Höhe der drittgrößte seiner Art in Europa.[16]
Die evangelische Christuskirche, erbaut nach Plänen von Otto Bartning, wurde zum Prototyp der nach 1945 errichteten hölzernen Notkirchen. Der ursprünglich 1936 errichtete Bau fiel im November 1989 einer Brandstiftung zum Opfer. Der oder die Täter konnten nicht ermittelt werden. Nach den alten Plänen wurde die Kirche neu errichtet und im Juli 1991 eingeweiht.[17]
1892 wurde das Sanatorium St. Blasien errichtet, welches sich in den folgenden Jahrzehnten zu einer der bekanntesten Lungenheilstättein Deutschlands entwickeln sollte. Unter den zahlreichen prominenten Patienten war unter anderen, Maxim Gorki, der hier vom Dezember 1921 bis zum April 1922 behandelt wurde.[18] Das Behandlungsspektrum umfasste alle Formen der Lungenerkrankungen wie chronische Bronchitis, Asthma bronchiale, Lungentumore, Schlafmedizin und Beatmungsmedizin. Ebenso wurden Tuberkulosekranke hier behandelt. Sehenswert waren hier neben dem historischen großen Speisesaal und dem historischen Krankenzimmer die einzelnen Kaminzimmer, der Wandelgarten und die Bibliothek. Die Klinik ist inzwischen geschlossen, bzw. umgezogen. Der historische Baukörper wird zu Eigentumswohnungen umgebaut.
Im Jahr 1930 errichteten Gebäude des „Fürstabt-Gerbert-Hauses“, einer ehemaligen Lungenfachklinik, ist seit 1983 die Feldbergklinik Dr. Asdonk beheimatet. Sie wurde bereits 1973 von Johannes Asdonk gegründet und ist die erste Fachklinik der Welt, die sich auf die Behandlung von Lymphabflussstörungen und Ödemkrankheiten spezialisierte. Das Gebäude der Feldbergklinik, in der bis heute Patienten mit Ödemen aller Art behandelt werden, ist mit seinen großen zusammenhängenden Balkonflächen charakteristisch für die Bauform der in den 1920er- und 1930er-Jahren entstandenen Klinikeinrichtungen für die Durchführung der Klima- und Heliotherapie.
Die Landesstraße 154 wurde in den 1850er-Jahren erbaut und verbindet St. Blasien durch das Albtal mit Albbruck. Die Strecke zieht unter anderem viele Motorradfahrer an. Der Abschnitt zwischen Görwihl-Tiefenstein und Albbruck-Hohenfels ist jedoch seit 2015 wegen Felssturzgefahr gesperrt (Stand: Dez. 2018). Die Sicherung ist geplant, aber naturschutzrechtlich schwierig und wegen der Ausgleichsmaßnahmen aufwendig.[19]
Das ehemalige Marstallgebäude ist heute das Haus des Gastes und beherbergt das Kreismuseum St. Blasien.
Die internationalen Sommerkonzerte im Dom,[20] jeweils von Ende Juni bis Anfang September, mit berühmten und bekannten Chören, Musikensembles und Organisten, die Klosterkonzerte im Festsaal des Kollegs und der Internationale Holzbildhauerwettbewerb. Im Abstand von mehreren Jahren finden die Domfestspiele St. Blasien statt.[21]
Das Amtsgericht St. Blasien gehört zum Landgerichtsbezirk Waldshut-Tiengen und Oberlandesgerichtsbezirk Karlsruhe und ist das kleinste und nach dem in Titisee-Neustadt höchstgelegene Amtsgericht in Deutschland.
Hinweis: Die Auflistung erfolgt chronologisch nach Datum der Zuerkennung.
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