deutsch-französischer Kurator und Autor Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Alain Bieber (* 27. Dezember1978 in Wesel) ist ein deutsch-französischer Kulturmanager, Produzent und Unternehmer. Er ist künstlerischer Leiter des NRW-Forums in Düsseldorf und Leiter[1] der Sammlung Zeitbasierte Medien am Kunstpalast Düsseldorf.
Nach einem Volontariat bei der Zeitschrift Max und einer Hospitanz bei Spiegel Online arbeitete er von 2007 bis 2010 als Redakteur beim Kunstmagazin ART in Hamburg. Von Oktober 2010 bis März 2015 war er Chefredakteur von ARTE Creative,[3] einem Online-Magazin, Netzwerk und Labor für zeitgenössische Kultur des europäischen Senders ARTE in Straßburg.[4] Von 2015 bis 2020 war Bieber künstlerischer Direktor und Geschäftsführer der NRW-Forum gGmbH, seit 2020 ist das NRW-Forum mit der Stiftung Kunstpalast fusioniert. Seitdem ist er künstlerischer Leiter des NRW-Forum und Sammlungsleiter der Abteilung für Medienkunst am Museum Kunstpalast in Düsseldorf.[5]
Bieber lehrte als Gastdozent an der Eberhard Karls Universität Tübingen im Studiengang Medienwissenschaft. Er gründete 2004 das Weblog rebel:art und 2005 zusammen mit Andreas Ullrich den International Stickeraward. Von 2007 bis 2008 kuratierte er das Videomagazin OH!, von 2009 bis 2010 den virtuellen Kiosk und die Messe für Kunstmagazine und Fanzines GuteSeiten sowie von 2009 bis 2010 unter dem Titel Parasites – illegal exhibitions „Kunstausstellungen an nicht genehmigten Orten“. Seit 2004 kuratiert Bieber in ganz Europa Einzel- und Gruppenausstellungen zu politischen, technologischen und popkulturellen Themen.[6]
Bieber produziert außerdem mit seiner eigenen Produktionsfirma Anna Blume Entertainment[7] Filme und Serien, wie zum Beispiel das Format Pixelparty[8] über digitale Künste (mit Laura Kampf & Nilz Bokelberg) für ARD Kultur, Magic Machines über künstlerische Maschinen und ohnetitel3000, humorvolle Zeichentrickfilme über Kunst auf TikTok, für das WDR Fernsehen. Außerdem vertreibt er seit 2023 unter dem Label supersicko Editionen von zeitgenössischen Kunstschaffenden und hat 2024 das Tischfußball-Turnier Kickerz Cup mitgegründet.[9]
1001 #Neuland, In: Expanded Narration. Das Neue Erzählen. Bernd Kracke (Hg.). B3 Biennale Reader, Transcript Verlag, 2013, ISBN 978-3-8376-2652-0.
Gesellschaftliche Utopien. Oder: Wie politisch ist die Kunst? In: Johannes M. Hedinger / Torsten Meyer (Hg.): What’s next? Kunst nach der Krise. Ein Reader. Kadmos, Berlin 2013, ISBN 978-3-86599-200-0.
WOPPOW: Somali Pirate Fashion. Alain Bieber interviews UBERMORGEN.COM. In: Yana Milev (Hrsg.): D.A. – A Transdisciplinary Handbook of Design Anthropology. Internationaler Wissenschaftsverlag Peter Lang, Frankfurt am Main/Bern/Berlin/Brüssel/Wien/Oxford/New York 2013, ISBN 3-631-61906-5.
Gesellschaftliche Utopien. In: Vorsicht Kunst! Schriftenreihe Kunst trifft Politik; Bundeszentrale für politische Bildung, 2012, ISBN 978-3-8389-0242-5.
Art & Agenda. Political Art and Activism. Die Gestalten Verlag, 2011, ISBN 978-3-89955-342-0.
Alain Bieber über ARTE Creative.ArchiviertvomOriginal(nicht mehr online verfügbar)am4.Januar 2018;abgerufen am 4.Januar 2018.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dietrendblogger.de