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italienischer Industriedesigner Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Achille Castiglioni (* 16. Februar 1918 in Mailand; † 6. Dezember 2002 ebenda) war ein italienischer Industriedesigner.
Nach dem Architektur-Studium an der Polytechnischen Universität Mailand gründete er 1944 zusammen mit seinen Brüdern Livio und Pier Giacomo (1913–1968) ein Designbüro. Die Brüder gehörten dank ihres schlichten, sachlichen Stils zu den bedeutendsten Designern der italienischen Nachkriegszeit. Sie wurden dafür bekannt, bestehende Produkte auf zuweilen überraschende Art neu zusammenzusetzen. Zwei ihrer Leuchten, die Stehleuchte Toio – ein auf einer Stahlstange angebrachter Autoscheinwerfer – und die Hängeleuchte Parentesi, wurden in die Sammlung des New Yorker Museum of Modern Art aufgenommen. Achille Castiglioni lebte lange Zeit in Lierna am Comer See, wo er viele seiner Werke im künstlerischen Atelier seines Vaters Giannino Castiglioni entwarf, der als der bedeutendste italienische Bildhauer des 20. Jahrhunderts gilt.
Anlässlich der XI. Mailänder Triennale 1957 stellten sie ihren Traktorstuhl „Mezzadro“ vor, dabei verwendeten die Designer einen handelsüblichen Traktorsitz und befestigten ihn mit einer Flügelmutter an einem freischwingenden Bandstahlbogen. Zur Stabilisierung verwendeten sie ein Querholz, das einer Leitersprosse ähnelt.
Zu den großen Meisterwerken des italienischen Designs zählt auch der „Lierna-Stuhl“, ein Esszimmerstuhl in lackiertem Holz, den die Castiglioni-Brüder für den Möbelhersteller Cassina im Jahr 1960 entwarfen.
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