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Bischof von Caesarea Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Acacius von Caesarea († 366/367) war ein spätantiker Bischof von Caesarea. Er trat ab den späten 350er Jahren im östlichen Teil des Römischen Reiches als ein führender Vertreter der Homöer innerhalb des ‚arianischen‘ Streits auf.
Acacius wurde ca. 341 Nachfolger des Eusebius von Caesarea als Bischof und führte später die Homöer innerhalb der ‚origenistischen Mittelgruppe‘ an, der von Origenes geprägten Theologie. Auf der Kirchweihsynode zu Antiochien im Frühjahr 341 vertrat er mit Eusebius von Nikomedien, dem Bischof von Konstantinopel, und Eusebius von Caesarea deren ‚origenistischen‘ Positionen und wurde vom Konzil von Serdica im Jahr darauf mit diesen zusammen gebannt. In der kirchlichen Synode von Seleucia (359) wie auch in der Synode von Konstantinopel von Anfang des Jahres 360, die in der wissenschaftlichen Literatur teils als die Synode der Acacianer bezeichnet wird, kann die Stellung von Acacius als sehr einflussreich bezeichnet werden.[1] Auf der Synode von Seleucia 359 wurde er jedoch als Führer einer ganzen Gruppe von Bischöfen (Georg von Alexandria, Eudoxius von Antiochia, Uranius von Tyrus, Leontios von Tripolis u. a.), die jedoch in der Minderheit war, mit weiteren Führern der Bewegung zunächst abgesetzt, wobei sie gegen die dominante Gruppe um Silvanus von Tarsus, Eleusius von Cyzicus und Basilius von Ancyra unterlagen.[2] Auf der Synode von Konstantinopel 360 dagegen konnte er sich gegen Basilius von Ancyra wieder durchsetzen, der verbannt wurde.
In dieser Zeit war er auch als Hoftheologe von Kaiser Constantius II. tätig und verfasste diverse Schriften, von denen jedoch keine erhalten ist. Er starb etwa 366/367.
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