Absteinen (Stallupönen)

verlassener Ort im Rajon Nesterow der russischen Oblast Kaliningrad Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Absteinen (Kreis Stallupönen) ist ein verlassener Ort im Rajon Nesterow der russischen Oblast Kaliningrad.

Schnelle Fakten Geographische Lage ...
Untergegangener Ort
Absteinen
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Nesterow
Zeitzone UTC+2
Geographische Lage
Koordinaten 54° 38′ N, 22° 42′ O
Absteinen (Stallupönen) (Europäisches Russland)
Absteinen (Stallupönen) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Absteinen (Stallupönen) (Oblast Kaliningrad)
Absteinen (Stallupönen) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad
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Die Ortstelle befindet sich zwei Kilometer westlich von Tschernyschewskoje (Eydtkuhnen/Eydtkau), 300 Meter nördlich der Föderalstraße A229 und 700 Meter nördlich der Bahnstrecke Kaliningrad–Tschernyschewskoje.

Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Der Ort Absteinen, zunächst mit Abstenischken und Abstennicken bezeichnet, ist seit 1539 überliefert. Um 1780 war er ein meliertes Dorf mit acht Feuerstellen.[1] Um 1820 wurde Absteinen als Bauerndorf bezeichnet.[2] 1874 wurde die Landgemeinde Absteinen namensgebend für einen Amtsbezirk im Kreis Stallupönen,[3] der zunächst kurzzeitig auch ein eigenes Standesamt hatte.

Im Oktober 1944 wurde der Ort von der Roten Armee besetzt und kam in der Folge mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Einen russischen Namen bekam er nicht mehr.

Einwohnerentwicklung

Weitere Informationen Jahr, Einwohner ...
Jahr Einwohner
1867[4]272
1871[4]378
1885[5]424
1905[6]300
1910[7]272
1933[8]180
1939[9]147
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Amtsbezirk Absteinen 1874–1945

Der Amtsbezirk Absteinen wurde 1874 im Kreis Stallupönen eingerichtet.[3] Er bestand zunächst aus elf Landgemeinden (LG) und einem Gutsbezirk (GB).

Weitere Informationen Name, Änderungsname von 1938 ...
Name Änderungsname
von 1938
Russischer Name
nach 1945
Bemerkungen
Absteinen (LG)
Eszerkehmen (LG)Seebach (Ostpr.)1936 bis 1938: Escherkehmen
Jodringkehmen (LG)Sinnhöfen
Kinderweitschen (LG)KinderhausenDetskoje
Kryszullen (GB)Narwickauzeitweise im Amtsbezirk Eydtkuhnen, seit 1925 LG, 1936 bis 1938: Kryschullen
Lengwehnen (LG)Grenzkrug
Nickelnischken (LG)Nickelsfelde
Romeyken (LG)RomeikenBeresowka
Schilleningken (LG)Kleinplaten1894 zur LG Platen im Amtsbezirk Gallkehmen
Schleuwen (LG)Trawino
Stärken (LG)
Szapten (LG)Schapten (1936)
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1935 wurden die Landgemeinden in Gemeinden umbenannt. Im Oktober 1944 umfasste der Amtsbezirk Absteinen, nun im umbenannten Landkreis Ebenrode, die elf Gemeinden Absteinen, Grenzkrug, Kinderhausen, Narwickau, Nickelsfelde, Romeiken, Schapten, Schleuwen, Seebach (Ostpr.), Sinnhöfen und Stärken. Davon ist nur noch das ehemalige Kinderweitschen/Kinderhausen bewohnt.

Kirche

Absteinen gehörte seit 1883 zum evangelischen Kirchspiel Eydtkuhnen, zuvor zu den evangelischen Kirchspielen Bilderweitschen und Stallupönen.

Einzelnachweise

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