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Die 712. Infanterie-Division war eine deutsche Infanteriedivision im Zweiten Weltkrieg.
712. Infanterie-Division | |
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Aktiv | 5. Mai 1941 bis 28. April 1945 |
Staat | Deutsches Reich |
Streitkräfte | Wehrmacht |
Teilstreitkraft | Heer |
Truppengattung | Infanterie |
Typ | Infanterie-Division |
Gliederung | Gliederung |
Aufstellungsort | Trier |
Zweiter Weltkrieg | Operation Market Garden 1944 Schlacht um die Seelower Höhen 1945 |
Kommandeure | |
Kommandeur | Kommandeure |
Die 712. Infanterie-Division wurde im Mai 1941 durch den Wehrkreis XII im Rahmen der 15. Aufstellungswelle im Raum Trier aus den Ersatztruppen des Wehrkreises aufgestellt. Heimatstandort war bis Ende Juli 1944 Luxemburg, anschließend Saargemünd.
Die Division war sehr lange ausschließlich in Frankreich, Belgien und Niederlande bei der Heeresgruppe D stationiert. Bis September 1941 war die Division der 7. Armee dann bis Mai 1942 der 1. Armee und dann im Juni der Armeegruppe Felber zugeordnet. Bis Ende 1942 kam die Division dann bei der 15. Armee in Belgien zum Einsatz und ging dann mit dieser bis August 1944 in den Raum Vlissingen. Im Mai 1944 war die Unterstellung zur Heeresgruppe B gewechselt.
Im September 1944 auf der Halbinsel Walcheren, im Oktober 1944 bei ´s-Hertogenbosch, kämpfte die Division dann weiter in den Niederlanden. Auf Walcheren war die Division im Zuge der Operation Market Garden dezimiert worden und erhielt deswegen die Festungs-MG-Bataillone 14 und 29 und die I./Artillerie-Regiment 164 der 64. Infanterie-Division zur Auffrischung zugewiesen. Es sollten daraus drei Regimenter der Division gebildet werden. Das dritte Regiment wurde Ende Dezember 1944 mit der Nr. 764 vorgesehen. Ende Dezember 1944/Anfang Januar 1945 war die Division noch bei der 25. Armee unter der Heeresgruppe H an der Westfront.
Mitte Januar 1945 wurde der Stab der Division zur Verfügung gestellt, wodurch die Division zur Auffrischung von Utrecht in den Raum Warthenau an die Ostfront zur Heeresgruppe A transportiert wurde.
Im Weichselbogen wurde die Division bei Kämpfen aufgerieben und die Einheiten der Division anschließend aufgeteilt.
Das Grenadier-Regiment 732, das Füsilier-Bataillon 712 und das Artillerie-Regiment 1712 blieben bei der Heeresgruppe Mitte in Schlesien und wurden zur Auffrischung der 68. Infanterie-Division und 45. Infanterie-Division herangezogen. Der Stab der ehemaligen Division blieb bei der Heeresgruppe Weichsel.
Ende März 1945 waren die anderen Truppenteile der ehemaligen Division für die Aufstellung der Infanterie-Division Hannover, einer sogenannten Schatten-Division für die Auffrischung anderer Division, vorgesehen.
Dies wurde dann aber doch nicht ausgeführt und die Division bei Küstrin aus Regimentern der Panzergrenadier-Division Kurmark neu aufgestellt. Die neue Division kam in der Heeresgruppe Weichsel zur 9. Armee. An der Oder kämpfte sie in der Schlacht an den Seelower Höhen gegen die Rote Armee. Es folgte ein Rückzug nach Süden. Der Divisionskommandeur von Siegroth galt ab Anfang April 1945 als vermisst, wobei die Position bis zur Auflösung der Division nicht wieder besetzt wurde.
Beim Ausbruchsversuch aus dem Kessel von Halbe, hier seit März 1945 dem XI. SS-Panzerkorps unterstellt, wurde die Division am 26. April 1945 weitgehend aufgerieben.
Die Reste der Division gingen in sowjetische Kriegsgefangenschaft.
1941
1943
Januar 1944
März 1945
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