4-Phenyl-3-buten-2-on

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4-Phenyl-3-buten-2-on

4-Phenyl-3-buten-2-on (Benzylidenaceton) ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Ketone.

Schnelle Fakten Strukturformel, Allgemeines ...
Strukturformel
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Allgemeines
Name 4-Phenyl-3-buten-2-on
Andere Namen
  • (3E)-4-Phenyl-3-buten-2-on (IUPAC)
  • 4-Phenylbutenon
  • Benzylidenaceton
  • Benzalaceton
  • Methylstyrylketon
Summenformel C10H10O
Kurzbeschreibung

farbloser[1] bis gelblich-grüner Feststoff mit charakteristischem Geruch[2]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
EG-Nummer 217-587-6
ECHA-InfoCard 100.015.989
PubChem 637759
ChemSpider 21106584
Wikidata Q4380955
Eigenschaften
Molare Masse 146,19 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[2]

Dichte

1,008 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

41,5 °C[2]

Siedepunkt

261 °C[2]

Löslichkeit
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
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Achtung

H- und P-Sätze H: 315317400411
P: 264273280302+352362+364333+313[2]
Toxikologische Daten

2030 mg·kg−1 (LD50, Ratte, oral)[2]

Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0°C, 1000 hPa).
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Vorkommen

4-Phenyl-3-buten-2-on kommt natürlich in Sojabohnen und Nicotiana tabacum vor.[4]

Gewinnung und Darstellung

4-Phenyl-3-buten-2-on kann durch Umsetzung von Aceton mit Benzaldehyd in Gegenwart von Natriumhydroxid (Claisen-Schmidt-Kondensation) gewonnen werden.[5]

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Synthese von 4-Phenyl-3-buten-2-on

Eigenschaften

4-Phenyl-3-buten-2-on ist ein brennbarer, schwer entzündbarer, farbloser[1] bis (als technische Produkt) gelblich-grüner Feststoff mit charakteristischem Geruch (Geruch nach Cumarin[6]), der schwer löslich in Wasser ist.[2] trans-4-Phenyl-3-buten-2-on ist ein Substrat für Glutathion-S-Transferasen. Es reagiert mit Methyl- und Benzylguanidinen zu aromatischen N2-substituierten 2-Pyrimidinaminen.[3]

Verwendung

4-Phenyl-3-buten-2-on wird aufgrund der Enon-Substruktur in der organischen Synthese als Baustein für Kondensations-, Cycloadditionsreaktionen, Michael-Additionen, Grignard-Reaktionen verwendet. Es liefert mit Dieisennonacarbonyl [Fe2(CO)9] Benzyliden-Eisentricarbonyl, ein Reagenz, welches die Fe(CO)3-Gruppe auf andere Moleküle übertragen kann.[6] Benzalaceton wird als Edukt für die Synthese von Warfarin verwendet.[7] Benzalaceton wird in der Galvanotechnik als Glanzbildner verwendet.

Sicherheitshinweise

4-Phenyl-3-buten-2-on darf beim Herstellen oder Behandeln von kosmetischen Mitteln nicht verwendet werden (deutsche Kosmetik-Verordnung Anlage 1, Nr. 356).[6]

Einzelnachweise

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