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Mathematik Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
In der Mathematik ist eine Überdeckung ein grundlegendes Konzept aus der Mengenlehre. Offene Überdeckungen spielen insbesondere bei der Kompaktheit von topologischen Räumen eine wichtige Rolle.
Eine Familie von Teilmengen von heißt Überdeckung von , wenn
gilt. Die Überdeckung heißt endlich (oder abzählbar), wenn die Indexmenge endlich (bzw. abzählbar) ist.
Sind und Überdeckungen von , so heißt Teilüberdeckung von , falls zu jedem ein existiert mit . Das heißt, ist eine Teilmenge von .
Sind und wieder zwei Überdeckungen von , so heißt feiner als , wenn es zu jedem einen Index gibt, so dass gilt. Das Mengensystem wird dann Verfeinerung oder Verfeinerungsüberdeckung von genannt. heißt dabei gröber als ,wenn gilt. Einige Autoren unterscheiden mitunter die Teilmengenbeziehung und bezeichnen, wenn gilt, echt feiner als ; im Falle von hingegen feiner als .
Eine Verfeinerung, wie oben definiert, heißt eine Quasischrumpfung, wenn sogar gilt. Gilt zusätzlich und für alle , so spricht man von einer Schrumpfung.
Eine Überdeckung eines topologischen Raumes heißt offen (bzw. abgeschlossen), wenn alle in offen (bzw. abgeschlossen) sind.
Ein topologischer Raum heißt kompakt, wenn jede offene Überdeckung von eine endliche Teilüberdeckung enthält.
Ein T1-Raum ist genau dann normal, wenn jede offene lokalendliche Überdeckung eine Schrumpfung besitzt.
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