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Dorf in Polen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zaborowo (deutsch Saborowen, 1938 bis 1945 Heideberg) ist ein kleiner Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren und gehört zur Gmina Purda (Landgemeinde Groß Purden) im Powiat Olsztyński (Kreis Allenstein).
Zaborowo | ||
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? | ||
Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | |
Powiat: | Olsztyn | |
Gmina: | Purda | |
Geographische Lage: | 53° 43′ N, 20° 47′ O | |
Einwohner: | ||
Postleitzahl: | 11-030[1] | |
Telefonvorwahl: | (+48) 89 | |
Kfz-Kennzeichen: | NOL | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | Giławy–Groszkowo → Zaborowo | |
Rudziska Pasymskie → Zaborowo | ||
Eisenbahn: | kein Bahnanschluss | |
Nächster int. Flughafen: | Danzig | |
Zaborowo liegt in der südlichen Mitte der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 21 Kilometer nordwestlich der ehemaligen Kreisstadt Szczytno (deutsch Ortelsburg) bzw. 22 Kilometer östlich der jetzigen Kreismetropole Olsztyn (Allenstein).
Das einstige Saborowen, das ursprünglich aus ein paar kleinen Gehöften bestand,[2] wurde im Jahre 1628 erstmals erwähnt.[3] Im Jahre 1700 wurde Saborowen allerdings als eines unter den „Dörfern so ganz wüst“ aufgeführt. Am 15. Mai 1741 jedoch hatte es den Privileg erhalten, der in einer zweiten Urkunde vom 6. April 1790 bestätigt wurde.[3]
Im Jahre 1874 wurde Saborowen in den neu errichteten Amtsbezirk Klein Rauschken (polnisch Rusek Mały) eingegliedert, der zum ostpreußischen Kreis Ortelsburg gehörte.[4] 1910 waren in dem Ort 60 Einwohner registriert,[5] 1933 waren es 63.[6]
Am 3. Juni – amtlich bestätigt am 16. Juli – 1938 wurde Saborowen aus politisch-ideologischen Gründen der Vermeidung fremdländisch klingender Ortsnamen in „Heideberg“ umbenannt.[4] Die Einwohnerzahl belief sich im Jahre 1939 auf 65.[6]
Als 1945 in Kriegsfolge das gesamte südliche Ostpreußen an Polen fiel, war auch Heideberg davon betroffen. Der Ort erhielt die polnische Namensform „Zaborowo“ und ist heute eine Ortschaft im Verbund der Landgemeinde Purda (Groß Purden),[7] jetzt dem Powiat Olsztyński (Kreis Allenstein) zugehörig, bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugeordnet.
Bis 1945 war Saborowen resp. Heideberg in die evangelische Kirche Passenheim in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union eingepfarrt.[8] Heute ist es die gleiche evangelische Kirche in der nun „Pasym“ genannten Stadt, jetzt der Diözese Masuren in der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen zugehörig.
Die Angehörigen der römisch-katholischen Kirche waren bis 1898 zu Passenheim und von 1898 bis 1945[9] – und sind es weiterhin – in die Pfarrei Gillau,[10] jetzt polnisch Giławy, eingegliedert, ehemals dem Bistum Ermland, jetzt dem Erzbistum Ermland zugeordnet.
In Saborowen (Heideberg) bestand keine Schule. Die Kinder besuchten den Unterricht in Graskau (polnisch Groszkowo).
Zaborowo erreicht man über eine Nebenstraße, die von Giławy (Gillau) über Groszkowo (Graskau) direkt in den Ort führt. Auch ein von Rudziska Pasymskie (Waldheim) kommender Landweg endet in Zaborowo. Eine Anbindung an den Bahnverkehr besteht nicht.
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