Durch Umgliederungen wurden zum 1. April 1938 Teile des Gebiets im Nordosten an die Woiwodschaft Pommerellen abgetreten, die dann als „Woiwodschaft Großpommerellen“ (Województwo wielkopomorskie) bezeichnet wurde. Zur selben Zeit kam im Südosten ein Gebiet von der Woiwodschaft Łódź hinzu.
Nach der Eroberung durch die Rote Armee im Januar und Februar 1945 wurde die Woiwodschaft Posen wiederhergestellt. Im Juni 1946 wurden deutsche Ostgebiete eingegliedert, die seit 1950 die Woiwodschaft Zielona Góra bildeten. In den Jahren von 1946 bis 1950 war Posen die größte Woiwodschaft Polens. Nach der Verwaltungsreform von 1950 hatte sie noch 26.723 km² und 1965 2.126.300 Einwohner. Bei einer weiteren Verwaltungsreform wurden 1975 die Powiate(Kreise) aufgelöst und die Woiwodschaft in die Woiwodschaften Posen, Piła, Kalisz, Konin und Leszno aufgeteilt. Zum 1. Januar 1999 wurden die Powiate wiederhergestellt und die Woiwodschaft Großpolen mit 29.826 km² gebildet. Sie entspricht etwa der Woiwodschaft Posen von 1938.
Volkszählung 1921
Die Volkszählung vom 30. September 1921 ermittelte folgende „Nationalitäten“ (Volkszugehörigkeiten):[1]
Bei Städten und Powiaten, die am 1. April 1938 von der Woiwodschaft abgetreten bzw. ihr angeschlossen wurden, steht dies dabei. Die verlinkten polnischen Powiate sind die heutigen Gebietseinheiten gleichen Namens, deren Grenzen sich durch Gebietsreformen bis 1999 häufig verändert haben.
Kreisfreie Städte
Kreisfreie Städte sind Städte im Range eines Powiat (miasta na prawach powiatu). Angabe der Fläche und Einwohnerzahl, Stand: Volkszählung von 1931
Zum Jahreswechsel 1924/1925 wurden die Powiate Poznański wschodni (Posen-Ost) und Poznański zachodni (Posen-West) zum Powiat Poznański zusammengelegt.
Zum 1. April 1927 wurde der Powiat Witkowski aufgelöst. Zum 1. April 1932 wurden die Powiate Grodziski, Koźmiński, Odolanowski, Pleszewski, Śmigielski und Strzelneński aufgelöst.
Zum 1. April 1938 wurden an die Woiwodschaft Großpommerellen die kreisfreie Städte Bydgoszcz (Bromberg) und Inowrocław (Hohensalza) sowie die Powiate Bydgoski, Inowrocławski, Szubiński und Wyrzyski abgetreten.
Zum 1. April 1938 kamen von der Woiwodschaft Łódź die Powiate Kaliski, Kolski, Koniński und Turecki zur Woiwodschaft Posen.
Mały rocznik statystyczny 1939 (Kleines Statistisches Jahrbuch für 1939). Nakładem Głownego Urzędu Statystycznego, Warschau 1939.
Walther Threde, Peter Nasarski (Hrsg.): Polen und sein preußischer Streifen 1919–1933 – Die Deutsche Volksgruppe in Posen und Pommerellen. Westkreuz, Berlin/Bonn 1983.
Główny Urząd Statystyczny Rzeczypospolitej Polskiej (Hrsg.): Skorowidz miejscowości Rzeczypospolitej Polskiej: opracowany na podstawie wyników pierwszego powszechnego spisu ludności z dn. 30 września 1921 R. I innych źródeł urzędowych. X. Województwo Poznańskie. Warschau 1926 (polnisch, online– Statistisches Zentralamt der Republik Polen: Ortsverzeichnis der Republik Polen: erstellt auf der Grundlage der Ergebnisse der ersten allgemeinen Volkszählung von 30. September 1921 und anderer offizieller Quellen).