Witikon
Quartier der Stadt Zürich, Schweiz Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Quartier der Stadt Zürich, Schweiz Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Witikon ist ein Quartier der Stadt Zürich. Die ehemals selbständige Gemeinde Witikon wurde 1934 eingemeindet und bildet heute zusammen mit Fluntern, Hottingen und Hirslanden den Kreis 7. Das Quartier hat seit 2019 über 11.000 Einwohner.[1] Sein Mundartname: Witike.[2]
Witikon Quartier von Zürich | |
---|---|
Koordinaten | 687000 / 245950 |
Höhe | 604 m |
Fläche | 4,93 km² |
Einwohner | 11'244 (31. Dez. 2020) |
Bevölkerungsdichte | 2281 Einwohner/km² |
BFS-Nr. | 261-074 |
Postleitzahl | 8053 |
Stadtkreis | Kreis 7 seit 1934 |
Witikon liegt auf einer Terrasse in rund 600 m auf der Südwestseite der Pfannenstielkette an den Hängen des Adlisbergs (701 m) und des Ötlisbergs (696 m). Umgeben wird Witikon von zwei tief eingeschnittenen Bächen, dem Wehrenbachtobel im Süden und dem Stöckenbachtobel – auch als Elefantenbachtobel bekannt – im Norden. Im Westen, am Abhang in Richtung Zürich, liegt der Ortsteil Eierbrecht.
Eine wichtige Verbindungsstrasse von Zürich ins obere Glatttal führt durch Witikon. Nach Hirslanden passiert sie in der Schleife das Stöckenbachtobel, steigt steil nach Witikon hoch, erreicht nördlich vom Ötlisberg auf 631 m den höchsten Punkt und führt über Pfaffhausen nach Fällanden am Greifensee.
Der Name Vuitinchova (sinngemäss «Hof des Vito») lässt erkennen, dass dieser Hof in der Zeit der zweiten Einwanderungswelle und endgültigen Niederlassung der Alemannen in der ersten Hälfte des 7. Jahrhunderts gegründet worden war. Zuvor lebten, wie Ausgrabungen vermuten lassen, auch Kelten und die Römer in diesem Gebiet.
Die erste Aufzeichnung zum Ort stammt von 946. Ein Bescheid vom 28. April 946 zur Aufteilung des Kirchenzehnten zwischen Felix und Regula (Chorherrenstift Grossmünster) und St. Peter (Stadtkirche) beschied, dass der Zehnte aus «Vuitinchova» an das Chorherrenstift zu leisten sei.
In den 1910er Jahren hatte Witikon keine 400 Einwohner.[3]
Witikon, heute das östlichste Quartier der Stadt, wurde 1934 zusammen mit Albisrieden, Altstetten, Höngg, Oerlikon, Affoltern, Seebach und Schwamendingen als eines der letzten Dörfer eingemeindet. Wichtige Gründe für die Eingemeindung waren Verschuldungen und eine schlechte Infrastruktur (Schulen und Verkehrsmittel).
Durch die Lage am Hang des Adlisbergs ergibt sich eine Aussicht auf den Zürichsee und die im Limmattal gelegenen Teile der Stadt. In der Mauer der Alten Kirche Witikon steckende Kanonenkugeln zeugen von österreichischen Truppen, die sich während der ersten Schlacht um Zürich in der Kirche verschanzt hatten und von der französischen Artillerie beschossen wurden.
Ein Beispiel moderner Sakralarchitektur ist die katholische Kirche «Maria Krönung» des Architekten Justus Dahinden. Der Grundriss ist der Hand nachempfunden mit einem Schiff je Finger. Die Wände streben zeltartig in die Höhe, was durch die Auskleidung mit langen Holzbrettern verstärkt wird. Die angegliederte Paulus-Akademie hat in der katholischen Schweiz eine grosse Bedeutung. Ebenfalls von Justus Dahinden ist das Stierenhaus aus dem Jahr 1982 am Kienastenwiesweg. Die Skulpturen am Stierenhaus stammen vom Schweizer Künstler Bruno Weber.
In Witikon gibt es drei Kirchen:[4] Die evangelisch-reformierte Kirche besitzt zwei Gotteshäuser:
Die römisch-katholische Kirche ist in Witikon mit der Kirchgemeinde Maria Krönung vertreten:
In Witikon befinden sich drei Friedhöfe, welche aus unterschiedlichen Gründen eine Besonderheit unter den 26 Zürcher Friedhöfen darstellen:
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.