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Gemeindeteil des Marktes Pressig Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Welitsch ist ein Gemeindeteil des Marktes Pressig im Landkreis Kronach (Oberfranken, Bayern).[3]
Welitsch Markt Pressig | |
---|---|
Koordinaten: | 50° 21′ N, 11° 17′ O |
Höhe: | 390 m ü. NHN |
Fläche: | 4,89 km²[1] |
Einwohner: | 350 (25. Mai 1987)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 72 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 |
Postleitzahl: | 96332 |
Vorwahl: | 09265 |
Das Kirchdorf liegt an der Tettau und bildet mit dem östlich gelegenen Pressig eine geschlossene Siedlung. Im Westen schließt sich eine flachhüglige Landschaft, bestehend aus Acker- und Grünland, an. Im Nordosten befindet sich die bewaldete Anhöhe Pressiger Berg (561 m ü. NHN), im Südosten die bewaldete Anhöhe Rauher Berg (489 m ü. NHN). Die Staatsstraße 2201/L 2661 führt nach Heinersdorf (1,5 km nordwestlich) bzw. nach Pressig zur Bundesstraße 85 (1,7 km östlich).[4]
Der Ort wurde 1325 erstmals urkundlich erwähnt.[5]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Welitsch 16 Anwesen (12 halbe Güter, 3 Viertelgüter, 1 Mahlmühle). Das Hochgericht übte das bambergische Centamt Kronach aus. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das Vogteiamt Kronach inne, die Grundherrschaft über alle Anwesen hatte das Kastenamt Kronach. Neben den Anwesen gab es noch 1 Kirche, 1 Schulhaus und 1 Gemeindehirtenhaus und 1 Viertelgut, das zu der Zeit unbewohnt war.[6]
Infolge der Säkularisation kam der Ort 1803 zu Bayern. Mit dem Gemeindeedikt wurde 1808 der Steuerdistrikt Welitsch gebildet, zu dem Keimenschneidmühle und Welitscher Schneidmühle gehörten. Mit dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) entstand die Ruralgemeinde Welitsch, die deckungsgleich mit dem Steuerdistrikt war. Sie war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Teuschnitz zugeordnet und in der Finanzverwaltung dem Rentamt Rothenkirchen (1919 in Finanzamt Rothenkirchen umbenannt). 1837 wurde Welitsch dem Landgericht Ludwigsstadt zugewiesen. Von 1862 bis 1880 und von 1888 bis 1931 war für Welitsch das Bezirksamt Teuschnitz zuständig, von 1880 bis 1888 und ab 1931 das Bezirksamt Kronach (1939 in Landkreis Kronach umbenannt). Die Gerichtsbarkeit blieb beim Landgericht Ludwigsstadt (1879 in Amtsgericht Ludwigsstadt umbenannt, das 1956 eine Zweigstelle des Amtsgerichts Kronach wurde). Die Finanzverwaltung hat seit 1929 das Finanzamt Kronach.[7] Die Gemeinde hatte eine Gebietsfläche von 4,890 km².[1]
Am 1. Mai 1978 wurde Welitsch im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Pressig eingegliedert.[8]
Die folgenden Häuser listete Tilmann Breuer in dem Buch Landkreis Kronach von 1964 mit ihren ursprünglichen Hausnummern als Kunstdenkmäler auf. Sie werden in der Denkmalschutzliste nicht geführt, da sie entweder nicht aufgenommen, abgerissen oder stark verändert wurden.
Jahr | 1818 | 1840 | 1852 | 1855 | 1861 | 1867 | 1871 | 1875 | 1880 | 1885 | 1890 | 1895 | 1900 | 1905 | 1910 | 1919 | 1925 | 1933 | 1939 | 1946 | 1950 | 1952 | 1961 | 1970 | 1987 |
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Einwohner | 93 | 172 | 161 | 159 | 175 | 168 | 199 | 193 | 202 | 200 | 189 | 198 | 201 | 238 | 253 | 252 | 289 | 309 | 311 | 426 | 412 | 433 | 380 | 390 | 350 |
Häuser[10] | 17 | 27 | 25 | 32 | 27 | 37 | 47 | 60 | 86 | ||||||||||||||||
Quelle | [7] | [11] | [11] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] | [18] | [11] | [19] | [11] | [20] | [11] | [21] | [22] | [22] | [22] | [23] | [22] | [1] | [24] | [2] |
Der Ort ist römisch-katholisch geprägt und nach St. Bartholomäus in Rothenkirchen gepfarrt.[25] St. Anna ist eine Filiale dieser Pfarrei.
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