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belgischer Radrennfahrer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Walter Planckaert (* 8. April 1948 in Nevele) ist ein belgischer Sportlicher Leiter und ehemaliger Radrennfahrer.
Walter Planckaert (2011) | |
Zur Person | |
---|---|
Geburtsdatum | 8. April 1948 |
Nation | Belgien |
Disziplin | Straße |
Fahrertyp | Klassikerfahrer / Sprinter |
Karriereende | 1985 |
Doping | |
1977 | Pemolin |
Internationale Team(s) | |
1970 1971 1972 1973–1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981–1982 1983 1984–1985 |
Geens Goldor Watney-Avia Watney-Maes Maes Pils-Watney Maes Pils-Rokado Maes Pils-Mini Flat C&A Mini Flat–V.D.B.–Pirelli Vermeer–Thijs–Mini Flat Wickes-Splendor Splendor-Euroshop Panasonic |
Team(s) als Sportlicher Leiter | |
1986–1994 1997–2000 2001–2002 2004–2007 2008–2016 2017– |
Panasonic / Novemail-Histor Palmans Lotto-Adecco Chocolade Jacques Topsport Vlaanderen Sport Vlaanderen |
Letzte Aktualisierung: 10. April 2018 |
Ab 1967 war Walter Planckaert als Straßenradsportler aktiv und startete zunächst vorrangig als Amateur bei belgischen Kriterien. Bis zum Ende seiner sportlichen Laufbahn gewann er von diesen mehr als 50. Im Jahr 1971 errang er mit dem Sieg bei Omloop van het Waasland seinen ersten großen Erfolg.
In den folgenden Jahren entschied Planckaert zahlreiche Eintagesrennen sowie einzelne Etappen von Rundfahrten für sich. So gewann er zweimal – 1973 und 1979 – das Rennen Kuurne–Brüssel–Kuurne, 1972 das Amstel Gold Race, 1976 die Flandern-Rundfahrt und E3 Harelbeke, insgesamt sieben Etappen der Belgien-Rundfahrt und deren Gesamtwertung 1977 sowie zwei Etappen von Tirreno–Adriatico. Fünfmal startete er bei der Tour de France und gewann 1978 eine Halbetappe, kam allerdings bei keinem der fünf Starts in Paris an. Dreimal nahm er an der Vuelta a España teil, zweimal gab er auf und bei seiner dritten Teilnahme im Jahr 1981 belegte er Rang 53 in der Gesamtwertung.
1977 wurde der Drittplatzierte Planckaert nach der Flandern-Rundfahrt disqualifiziert, nachdem ihm Doping mit Pemolin nachgewiesen werden konnte.[1] Er erhielt eine einmonatige Sperre und musste eine Geldstrafe von 1000 Schweizer Franken bezahlen.[2]
Nach dem Ende seiner aktiven Radsportlaufbahn wurde Walter Planckaert als Sportlicher Leiter und Teammanager tätig, Funktionen, die er über 30 Jahre ausübte. 1986 begann er als Assistent des Sportlichen Leiters Peter Post bei Panasonic, anschließend wechselte er mehrfach das Team. Seit 2007 ist er einer der Sportlichen Leiter von Sport Vlaanderen-Baloise.
Im Sommer 2017 machte Planckaert Schlagzeilen, als er den Fahrern seines Teams verbot, einen Vollbart zu tragen. Er wolle die „Eleganz des Radsport“ aufrechterhalten, so seine Begründung. Vollbärte seien Motocrossfahrern oder Rugbyspielern vorbehalten, „Rotz und Essensreste“ im Bart der Fahrer „eklig“.[3]
2018 wurde Planckaert 70 Jahre alt und war damit gemeinsam mit Hilaire Van der Schueren (Wanty-Groupe Gobert) der älteste Sportliche Leiter in Belgien. Gemäß den Regelungen des belgischen Radsportverbandes Belgian Cycling und des Weltradsportverbandes UCI ist es wegen seines Alters nicht zulässig, dass er ab 2019 einen Begleitwagen bei Radrennen steuert. Dagegen protestierten Planckaert und Van der Schueren öffentlich. Er habe in all den Jahren niemals einen Unfall gebaut, so Planckaert, und es seien die jüngeren Fahrer, die zu riskanten Manövern neigen würden.[4]
Walter Planckaert stammt aus einer flämischen Radsportfamilie. Seine Brüder Willy und Eddy waren Radrennfahrer, ebenso seine Neffen Jo (Sohn von Willy) und Francesco (Sohn von Eddy). Seit 2014 ist auch Eddy junior, der Sohn von Eddy, als Rennfahrer aktiv.
Grand Tour | 1971 | 1972 | 1973 | 1974 | 1975 | 1976 | 1977 | 1978 | 1979 | 1980 | 1981 | 1982 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Vuelta a EspañaVuelta | DNF | DNF | – | – | – | – | – | – | – | – | – | 53 |
Giro d’ItaliaGiro | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – |
Tour de FranceTour | – | DNF | DNF | – | – | – | – | DNF | – | – | DNF | DNF |
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