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politische Partei Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Volksdeutsche Bewegung in Liechtenstein (VDBL) war eine nationalsozialistische politische Partei, die während der 1930er und 1940er Jahre im Fürstentum Liechtenstein aktiv war. Ihr Publikationsorgan war die Zeitung Der Umbruch.
Ziel der VDBL war die Eingliederung Liechtensteins in das Grossdeutsche Reich, was sie nach dem Anschluss Österreichs 1938 besonders nachdrücklich vertrat, unter anderem über ihre Parteizeitung Der Umbruch. Des Weiteren beabsichtigte die Partei, mit ihrer Parole «Liechtenstein den Liechtensteinern!», die Loyalität der Liechtensteiner zum regierenden Fürsten Franz Josef II. auf populistische Weise zu untergraben.
Am 24. März 1939 kam es in Liechtenstein zu einem Putschversuch der Nationalsozialisten. Grenzpolizeikommissariatleiter Joseph Schreieder von der Grenzpolizei Bregenz musste anschliessend gemeinsam mit dem Landrat in Feldkirch Ignaz Tschofen und dem Landesstatthalter von Vorarlberg Rudolf Kopf an einer Besprechung mit dem liechtensteinischen Regierungschef Josef Hoop teilnehmen, da SA-Einheiten aus Vorarlberg nach Liechtenstein vordringen wollten.[1] Die drei Vertreter des NS-Staates mussten zusagen, solches zu verhindern.
Mit der Vereitelung einer Teilnahme der VDBL an den Wahlen von 1939 durch eine Absprache der grossen Parteien, den genauen Wahltermin geheim zu halten (sogenannte Stille Wahlen), sowie den einschneidenden Sympathieverlusten für die Volksdeutsche Bewegung nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs verloren die Liechtensteiner Nationalsozialisten ihren gesamten politischen Einfluss, was schliesslich zur Auflösung der Partei führte.
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