Viactiv BKK
Betriebskrankenkasse Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Viactiv BKK (Kurzbezeichnung: Viactiv Krankenkasse; Eigenschreibweise: VIACTIV)[1] ist eine deutsche Betriebskrankenkasse mit Sitz in Bochum. Die Krankenkasse ist als Träger der gesetzlichen Krankenversicherung eine Körperschaft des öffentlichen Rechts mit Selbstverwaltung.
| Viactiv BKK | |
|---|---|
 | |
| Sozialversicherung | gesetzliche Krankenversicherung |
| Kassenart | Betriebskrankenkasse |
| Rechtsform | Körperschaft des öffentlichen Rechts |
| Gründung | 1. Oktober 2012[1] |
| Zuständigkeit |  Deutschland |
| Sitz | Bochum |
| Vorstand | Markus Müller (Vorstandsvorsitzender) Simone Kunz (Vorstand) |
| Verwaltungsrat | Vorsitzender des Verwaltungsrates Ludger Hamers (Versichertenvertreter) Alternierender Vorsitzender Markus Zobel (Arbeitgebervertreter) |
| Aufsichtsbehörde | Bundesamt für Soziale Sicherung |
| Versicherte | ca. 730.000 (April 2024)[2] |
| Haushaltsvolumen | 2,5 Milliarden Euro (2017) |
| Geschäftsstellen | 53 (2021)[2] |
| Mitarbeiter | ca. 1500 (2016)[2] |
| Website | www.viactiv.de |
Die Viactiv BKK betreut mit etwa 1.500 Mitarbeitern bundesweit an 53 Standorten ca. 720.000 Versicherte und 110.000 Firmenkunden, Vertragspartner und Leistungserbringer. Hauptsitz ist Bochum (NRW).[2]
Die Viactiv BKK ist hervorgegangen aus Fusionen der Betriebskrankenkassen der Betriebe Aschendorff, Apetito, Berzelius Metall, Degussa, Geha, Erbslöh AG, Herta, Hülstawerke, Krups, Küppersbusch, Mannesmann, Röhm GmbH, TAKRAF, Zwilling J. A. Henckels, Krupp Hoesch, AEG Hausgeräte, Opel, Gebr. Eickhoff Maschinenfabrik und Eisengießerei, Rütgerswerke, Franz Haniel & Cie., Vossloh, Pilkington.
Die Viactiv BKK muss seit 2015 einen einkommensabhängigen Zusatzbeitrag vom beitragspflichtigen Einkommen erheben: 0,9 Prozent im Jahr 2015,[3] 1,7 Prozent von 2016 bis März 2019, 1,2 Prozent von April 2019 bis Dezember 2020[4][5] und 1,6 Prozent von Januar 2021 bis März 2024. Seit April 2024 beträgt der Zusatzbeitrag 1,99 Prozent.
Zum 1. Januar 2010 ging aus einer Vielzahl von Fusionen die umbenannte Krankenkasse BKK vor Ort hervor, die seit 1. Oktober 2015 den Namen Viactiv BKK trägt.[1][6] Eine der Vorgängerkassen war die selbst aus zahllosen Fusionen hervorgegangene BKK 2000.
Fusionen
- 1. Januar 1996: mit der BKK F. A. Kümpers und der BKK Kock
- 1. Januar 1997: mit der BKK Deutsche Babcock AG und der BKK Küppersbusch
- 1. Januar 1998: mit der BKK Thyssen Draht Hamm
- 1. Juli 1998: mit der BKK Schalker Eisenhütte
- 1. Januar 2005: mit der BKK Degussa
- 1. Juli 2007: mit der BKK Krups-Zwilling
- 1. Januar 2008: mit der BKK Mannesmann
- 1. Juli 2009: mit der BKK Aktiv und der BKK Ruhrgebiet
- 1. Januar 2010: mit der BKK Deutsche BP AG
- 1. Oktober 2010: mit der BKK Westfalen-Lippe und BKK N-Ergie
- 1. April 2011: mit der Dräger & Hanse BKK
- 1. Oktober 2012: mit der Betriebskrankenkasse Hoesch
- 1. Juli 2021: mit der BKK Achenbach Buschhütten
Eine Fusion mit der mit dem 31. Dezember 2011 geschlossenen Betriebskrankenkasse für Heilberufe scheiterte im Jahr 2011.[7]
Seit der Saison 2017/18 ist die Viactiv BKK Sponsor des VfL Bochum.[8] Daneben tritt die Viactiv BKK auch in anderen Sportarten als Sponsorin in Erscheinung.
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