Via crucis (Liszt)
Musikalische Kreuzwegandacht für Chor, Orgel und Solisten von Franz Liszt Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Via crucis (Die 14 Stationen des Kreuzwegs) ist ein Werk für gemischten Chor, Solisten und Orgel oder Harmonium von Franz Liszt (1811–1886). Es gibt auch eine autographe Fassung für Chor, Solisten und Klavier, die sich in ihrer musikalischen Substanz nicht unterscheidet. Das Werk entstand im September und Oktober 1878 in Rom und wurde im Februar 1879 in Budapest vollendet.[1]
Das Werk besteht aus 15 Sätzen. Auf einen Einleitungssatz, der zwei Strophen des lateinischen Hymnus Vexilla Regis verarbeitet, folgen 14 Stücke, die den 14 Stationen des Kreuzwegs gewidmet sind. Neben Zitaten aus den Passionsberichten in lateinischer Sprache verwendet Liszt eine Halbstrophe aus dem Stabat mater, eigene Bearbeitungen der Kirchenlieder O Haupt voll Blut und Wunden und O Traurigkeit, o Herzeleid! und in der 14. Station eine weitere Strophe aus Vexilla Regis.
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1. Vexilla regis prodeunt, |
1. Des Königs Banner tritt hervor; |
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3. Impleta sunt, quae concinit |
3. Erfüllt ist, was verkündet hat |
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Hymnus in Honore sanctae crucis / Hymnus zur Ehre des Heiligen Kreuzes | |
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Innocens ego sum a sanguine justi hujus. |
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Ave, crux! |
Sei gegrüßt, Kreuz! |
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Jesus cadit. |
Jesus fällt. |
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Stabat mater dolorosa |
Die schmerzerfüllte Mutter stand |
| Stabat mater, Mariensequenz aus dem 13. Jahrhundert | |
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O Haupt voll Blut und Wunden, voll Schmerz und voller Hohn! |
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Jesus cadit. |
Jesus fällt. |
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Stabat mater dolorosa |
Die schmerzerfüllte Mutter stand |
| Stabat mater, Mariensequenz aus dem 13. Jahrhundert | |
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Nolite flere super me, |
Weint nicht über mich, |
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Jesus cadit. |
Jesus fällt. |
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Stabat mater dolorosa |
Die schmerzerfüllte Mutter stand |
| Stabat mater, Mariensequenz aus dem 13. Jahrhundert | |
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Crucifige! |
Kreuzige ihn! |
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Eli, Eli, lamma sabacthani? |
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? |
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In manus tuas commendo spiritum meum. |
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Consummatum est. |
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1 O Traurigkeit, o Herzeleid, ist das nicht zu beklagen? | |
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6. Ave crux, spes unica, |
6. Sei gegrüßt, Kreuz, einzige Hoffnung; |
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Hymnus in Honore sanctae crucis / Hymnus zur Ehre des Heiligen Kreuzes | |
Franz Liszt: Via Crucis. Die 14 Stationen des Kreuzwegs für Soli und gemischten Chor mit Begleitung der Orgel (1878/79). Herausgegeben von Thomas Kohlhase. Carus-Verlag, Stuttgart 1978. Partitur, Chorpartitur
Franz Liszt: Via Crucis. Der Kreuzweg. Partitur. In: Franz Liszt. Musikalische Werke. Herausgegeben von der Liszt-Stiftung. Abschnitt V: Kirchliche und geistliche Gesangswerke. Band VII: Letzte Zyklische Chorgesänge mit Orgel nebst Bearbeitungen. Großherzog Carl Alexander Ausgabe der musikalischen Werke Franz Liszts. Breitkopf & Härtel, Leipzig, 1936, S. 1–45
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