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deutscher Radrennfahrer; Olympia-Sieger Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Uwe Peschel (* 4. November 1968 in Berlin) ist ein ehemaliger deutscher Radrennfahrer. Seinen größten Erfolg errang er bei den Olympischen Sommerspielen 1992 in Barcelona, als er im Mannschaftszeitfahren Olympiasieger wurde.
Peschel begann seine radsportliche Laufbahn zunächst beim SC Dynamo Berlin, dem Verein, in dem auch sein Vater bereits aktiv war. 1990 wechselte er nach Erfurt zum dortigen TSV. Für diesen bestritt er auch Anfang der 1990er Jahre die Rennen der Rad-Bundesliga.[1] Seine größten Erfolge erzielte Peschel als Zeitfahrer: Neben seinem Olympiasieg 1992 im Straßenvierer wurde er zweimal Deutscher Straßenmeister im Einzelzeitfahren und einmal im Mannschaftszeitfahren. Außerdem gewann er zahlreiche Einzelzeitfahren des internationalen Kalenders, darunter zweimal den Grand Prix des Nations und einmal den Grand Prix Eddy Merckx. Bei UCI-Straßen-Weltmeisterschaften gewann er drei Silber- und eine Bronzemedaille im Mannschaftszeitfahren.
Für den Gewinn der Goldmedaille im Mannschaftszeitfahren in Barcelona erhielt er am 23. Juni 1993 das Silberne Lorbeerblatt.[2]
Im Jahr 1997 fuhr Peschel zum ersten Mal für ein internationales Radsportteam, der italienischen Mannschaft Cantina Tollo. Nach einem Jahr beim spanischen Team Estepona-Brepac wechselte er 1999 zum deutschen Team Gerolsteiner, bei dem er nach der Saison 2005 seine Laufbahn beendete. Für diese Mannschaften bestritt und beendete er jede der Grand Tours mindestens einmal. Nach einem Sturz auf dem letzten Einzelzeitfahren der Tour de France 2003 brach er sich zwei Rippen und ein Lungenflügel kollabierte, worauf er zur nächsten Etappe nicht mehr starten konnte.[3]
In der Saison 2016 übernahm Peschel die Funktion als einer der Sportlichen Leiter beim Schweizer Professional Continental Team Team Roth.[4]
Uwe Peschel ist der Sohn von Axel Peschel, dem Sieger der Internationalen Friedensfahrt 1968.
Heute wohnt er in Kressbronn am Bodensee, ist verheiratet und hat zwei Söhne. Er ist dem Radsport mit einem eigenen Unternehmen weiterhin beruflich verbunden.
Grand Tour | 1997 | 1998 | 1999 | 2000 | 2001 | 2002 | 2003 | 2004 | 2005 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Giro d’ItaliaGiro | 104 | – | – | – | – | – | – | – | – |
Tour de FranceTour | – | – | – | – | – | – | WD | 125 | – |
Vuelta a EspañaVuelta | – | 91 | – | – | – | – | – | – | 103 |
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