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Stadtteil von Weilheim in Oberbayern Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Unterhausen ist eine ehemalige Gemeinde und heute ein Gemeindeteil der Kreisstadt Weilheim in Oberbayern des Landkreises Weilheim-Schongau. Das Pfarrdorf liegt knapp 2,5 Kilometer nordnordöstlich der Weilheimer Altstadt und knapp 1,5 Kilometer südlich von Wielenbach.
Unterhausen Kreisstadt Weilheim in Oberbayern | |
---|---|
Koordinaten: | 47° 52′ N, 11° 9′ O |
Höhe: | 553 m ü. NHN |
Einwohner: | 1093 (31. Dez. 2022)[1] |
Eingemeindung: | 1. Januar 1978 |
Postleitzahl: | 82362 |
Vorwahl: | 0881 |
Unterhausen liegt am nordwestlichen Ende des Eberfinger Drumlinfeldes zwischen der Ammer im Westen und der Bundesstraße 2 im Osten.
Die älteste bekannte Erwähnung Unterhausens stammt aus dem Jahr 1150, als „Wolf von Hausen [Hausen = Unterhausen], Berthold von Hausen und Leutold [Luitold] von Hausen als Lehens- und Dienstmannen der Grafen von Andechs“ genannt werden.[2] Das Präfix „Unter-“ zum älteren Bestandteil „Hausen“ des Ortsnamens ergab sich erst später aus Sicht der Stadt Weilheim.[3]
Zwischen 1350 und 1400 wurde in Unterhausen die Kirche zu Unserer Lieben Frau erbaut. Durch das Engagement der Edlen von Schondorf erhielt das Dorf einen eigenen Pfarrer.[2]
Während des Dreißigjährigen Krieges starben zwischen 1632 und 1634 insgesamt 38 Unterhauser an der Pest.[2]
Mit dem Ersten Gemeindeedikt entstand 1808 die politische Gemeinde, zu der neben dem Pfarrdorf selbst auch die Einöde Dietlhofen gehörte. Die Gemeinde gehörte zum Landgericht Weilheim.[2]
In den 1960er- und 1970er-Jahre wurde die Infrastruktur der Gemeinde erneuert: es entstanden das Gemeindehaus (1966), ein neues Feuerwehrhaus (1968) und der Kindergarten (1974).[2] Außerdem gründeten 24 Unterhauser 1966 den Sportverein Unterhausen.[4] Im Jahr 1988 wurde das Vereinsheim eingeweiht.[2]
Im Zuge der Gebietsreform wurde am 1. Januar 1978 die gesamte Gemeinde nach Weilheim eingemeindet.[5]
Dorf | Gemeinde | |||
---|---|---|---|---|
Jahr | Einwohner | Gebäude (ab 1885 nur Wohngebäude) | Einwohner | Gebäude (ab 1885 nur Wohngebäude) |
1825[6] | 112 | 22 | ||
1864[7] | 108 | 43, 1 Kirche | 120 | 45 |
1871[8] | 147 | 49 | 153 | 51 |
1885[9] | 168 | 32 | 181 | 34 |
1900[10] | 156 | 31 | 165 | 33 |
1925[11] | 216 | 36 | 233 | 38 |
1950[12] | 368 | 57 | 400 | 59 |
1970[13] | 576 | 593 | ||
1987[14] | 736 | 191 | 7441 | 1931 |
2000[15] | 947 | |||
2010[15] | 1003 | |||
2017[15] | 1090 | |||
2018[15] | 1096 | |||
2019[15] | 1026 | |||
2020[1] | 1067 | |||
2021[1] | 1061 | |||
2022[1] | 1093 |
Die römisch-katholische Pfarrei Mariä Heimsuchung gelangte in den 2010er-Jahren zur Pfarreiengemeinschaft Weilheim. Die Pfarrkirche war lange Zeit ein Wallfahrtsort.
1871 waren 99,3 % der Einwohner der Gemeinde römisch-katholisch, der Rest protestantisch.[8] Daran änderte sich bis mindestens 1925 wenig (1885: 95,0 %; 1900: 93,9 %; 1925: 97,4 %).[8][9][10][11]
Unterhausen gehört zum Schulsprengel Wielenbach.[16]
An Unterhausen vorbei verläuft in Nord-Süd-Richtung die Bundesstraße 2.
Unterhausen ist durch drei Bushaltestellen (Martin-Raith-Str., Dorfstraße, Ringstraße) an das Netz des Regionalverkehrs Oberbayern angeschlossen. Es halten die Linien 9600 (Weilheim–Wielenbach–Wilzhofen–Tutzing), 9650 (Weilheim–Raisting–Dießen und zurück) und 9653 (Weilheim–Wielenbach–Wilzhofen–Pähl–Herrsching).
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