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US-amerikanischer Drehbuchautor und Schriftsteller Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Tony Kushner (* 16. Juli 1956 in Manhattan, New York City, New York) ist ein US-amerikanischer Drehbuchautor und Schriftsteller.
Tony Kushner wurde am 16. Juli 1956 in einer jüdischen Familie in Manhattan geboren. Seine Eltern William Kushner und Sylvia (Deutscher) Kushner, beide Musiker, zogen kurz nach seiner Geburt in die Stadt Lake Charles, Louisiana. 1974 zog er nach New York, um an der Columbia University zu studieren. Dort machte er den Bachelor in Englischer Literatur. Seit 1989 war er als Guest artist im Graduate Theatre Program der New York University sowie an der Yale University und an der Princeton University tätig. Von 1990 bis 1992 war er Playwright-in-residence an der Juilliard School of Drama in New York.
Sein bekanntestes Theaterstück ist das umstrittene zweiteilige Werk Angels in America: Millennium Approaches (1993) und Angels in America: Perestroika (1994), wofür er unter anderen den Pulitzer-Preis und jeweils den Tony Award für das beste Theaterstück bekam. 2003 entstand nach dem Stück die Fernseh-Miniserie Engel in Amerika von Mike Nichols unter anderem mit Al Pacino, Meryl Streep und Emma Thompson. Für das Drehbuch bekam er einen Emmy.
2004 erlebte in Paris die Oper Angels in America von Péter Eötvös ihre erfolgreiche Uraufführung. Weitere Bühnenstücke sind „Slavs“, „Homebody/Kabul“ und „Carolin, or Change“. Sein Werk mit dem langen Titel The Intelligent Homosexual's Guide to Capitalism and socialism with a Key to the Scriptures wurde 2009 am Guthrie Theater in Minneapolis, Minnesota, USA aufgeführt. Eine Kurzfassung Intellectual Homosexual's Guide wurde 2011 in New York City und im Januar 2012 am Nationaltheater in Mannheim mit dem Titel Ratgeber für den intelligenten Homosexuellen gespielt.[1]
2005 schrieb er für Steven Spielbergs Film München das Drehbuch und erhielt dafür eine Oscar-Nominierung. 2012 arbeiteten die beiden bei Lincoln erneut zusammen.
2003 heiratete Kushner seinen langjährigen Lebensgefährten Mark Harris, Redakteur bei „Entertainment Weekly“.[2]
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