Tennach (oberfränkisch: Dennich[2]) ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Ködnitz im Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern).[3]
Tennach Gemeinde Ködnitz | |
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Koordinaten: | 50° 5′ N, 11° 30′ O |
Höhe: | 502 m ü. NHN |
Einwohner: | 40 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 95361 |
Vorwahl: | 09221 |
Geographie
Das Dorf liegt auf dem Rangen, einem Höhenzug des Obermainischen Hügellandes, in einer Lichtung des Kulmbacher Forstes. Es entspringt dort der Kohlenbach, ein linker Zufluss des Weißen Mains. Ein Anliegerweg führt nach Maierhof zur Kreisstraße KU 10 (0,6 km nordöstlich).[4]
Geschichte
Der Ort wurde 1398 als „Tennech“ erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname bededeutet Tannenwald (Tanne + Kollektivsuffix -ich).[5]
Tennach bildete mit Leithen eine Realgemeinde. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Tennach aus 12 bewohnten Anwesen. Das Hochgericht übte das bayreuthische Stadtvogteiamt Kulmbach aus. Dieses hatte zugleich die Dorf- und Gemeindeherrschaft. Grundherren waren das Kastenamt Kulmbach (5 Güter, 1 Gütlein, 1 Tropfgütlein, 1 öde Hofstatt), der Markgräfliche Lehenhof Bayreuth (3 Drittelgüter, 1 Gütlein) und das Stiftskastenamt Himmelkron (1 Söldengütlein).[6]
Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Kulmbach. Mit dem Gemeindeedikt wurde 1811 der Steuerdistrikt Tennach gebildet, zu dem Buchhaus, Ebersbach, Fölschnitz, Haaghof, Hauenreuth, Heinersreuth, Ködnitz, Leithen, Listenberg, Maierhof, Pinsenhof, Reisighof, Spitzeichen, Stephansreuth und Zettmeisel gehörten. 1812 entstand die Ruralgemeinde Tennach, die deckungsgleich mit dem Steuerdistrikt war. 1818 wurde der Gemeindesitz nach Ködnitz verlegt und die Gemeinde dementsprechend umbenannt.[7]
Einwohnerentwicklung
Religion
Tennach ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Petrus (Kulmbach) gepfarrt.[6][16]
Literatur
- Rüdiger Barth: Kulmbach: Stadt und Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 38). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2012, ISBN 978-3-7696-6554-3.
- Johann Kaspar Bundschuh: Dennich. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 583 (Digitalisat).
- Johann Kaspar Bundschuh: Tennoch. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 926 (Digitalisat).
- Erich Freiherr von Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 1). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1952, DNB 451738918, S. 162.
- Georg Paul Hönn: Dannich. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 238 (Digitalisat).
Weblinks
- Ortsteile > Geographische Lagebeschreibung > Tennach. In: koednitz.de. Abgerufen am 24. August 2023.
- Tennach in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 20. Oktober 2022.
- Tennach in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 27. November 2020.
- Tennach im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 27. November 2020.
Fußnoten
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