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vierte und letzte Periode im Paläoproterozoikum Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Statherium ist ein chronostratigraphisches System und eine geochronologische Periode der Geologischen Zeitskala. Es ist das vierte System des Proterozoikums und das vierte und letzte System des Paläoproterozoikums. Es begann vor 1800 Millionen Jahren und endete vor 1600 Millionen Jahren, dauerte also 200 Millionen Jahre. Es folgte auf das Orosirium und ging dem Calymmium, dem ersten System des Mesoproterozoikums, voraus.
Äonothem | Ärathem | System | ≈ Alter (mya) |
---|---|---|---|
später | später | später | jünger |
P r o t e r o z o i k u m Dauer: 1959 Ma |
Neoproterozoikum Jungproterozoikum Dauer: 459 Ma |
Ediacarium | 541 ⬍ 635 |
Cryogenium | 635 ⬍ 720 | ||
Tonium | 720 ⬍ 1000 | ||
Mesoproterozoikum Mittelproterozoikum Dauer: 600 Ma |
Stenium | 1000 ⬍ 1200 | |
Ectasium | 1200 ⬍ 1400 | ||
Calymmium | 1400 ⬍ 1600 | ||
Paläoproterozoikum Altproterozoikum Dauer: 900 Ma |
Statherium | 1600 ⬍ 1800 | |
Orosirium | 1800 ⬍ 2050 | ||
Rhyacium | 2050 ⬍ 2300 | ||
Siderium | 2300 ⬍ 2500 | ||
früher | früher | früher | älter |
Der Name Statherium ist abgeleitet von gr. σταθερός – statheros = fest, stabil und soll auf die Stabilisierung bzw. Kratonisierung vieler alter Festlandskerne in dieser Zeit anspielen. Während des Statheriums entstehen auf den meisten Kontinenten neue sedimentäre Plattformen (beispielsweise auf dem Nordchina-Kraton oder auf dem Nordaustralien-Kraton) oder zuvor gebildete Faltengürtel werden dem Kraton (z. B. Fennoskandia und Laurentia) endgültig angegliedert.
Beginn und Ende des Statheriums sind nicht durch GSSPs definiert, sondern durch GSSAs (Global Stratigraphic Standard Ages), das heißt auf meist volle 100 Millionen Jahre gerundete Durchschnittswerte radiometrischer Datierungen globaler tektonischer Ruhephasen.
Das MacArthur-Becken war durch zwei Riftphasen entstanden, zuerst 1750 bis 1710 Millionen Jahre BP und erneut 1640 bis 1600 Millionen Jahre BP. Gegen 1600 Millionen Jahre BP wurde es dann von der Isa-Orogenese teilweise verformt.
Nach den Kontinentkollisionen, die im ausgehenden Orosirium zur Bildung von Columbia geführt hatten, legten sich ab dem Statherium subduktionsbedingte, magmatische Akkretionsgürtel um den Superkontinent:[3]
Am Südrand des Nordaustralien-Kratons ereigneten sich folgende Orogenesen:
Sowie die:
Gegen Ende des Statheriums (um 1600 Millionen Jahre BP) begann der Superkontinent Columbia wieder auseinanderzubrechen.
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